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Ist Familie unbestritten?

Auf eine erfolgreiche Bilanz im "Jahr der Familie" verweist das Ehe- und Familienzentrum Feldkirch in seinem jüngst erschienen Jahresbericht 2004. Vermehrt stellte sich die Frage nach einem zeitgemäßen "Familienbild".

Ingrid Holzmüller, Leiterin des efz, dazu: “Im vergangenen Jahr feierten wir unser 25-jähriges Bestehen. Vermehrt wurde in diesem Jahr die Frage nach einem zeitgemäßen “Familienbild” aufgeworfen. Die Familie als Lebensform, das scheint unbestritten, wird es auch in Zukunft geben. Was sich – bedingt durch die individuelle Lebenssituation, aber auch je nach gesellschaftlichem Umfeld – ändert, das sind Aufgabe, Bedeutung und Stellenwert von Ehe, Familie und Kindern”.

Im Bereich “Jugend und Liebe” wurden 46 Orientierungstage mit gesamt 1.148 Jugendlichen abgehalten. 32 Kurse in Pfarren sowie 12 Kurse in den Bildungshäusern bereiteten 359 Paare auf die bevorstehende kirchliche Heirat vor. An sechs EPL-Kursen für “Menschen in Dauerbeziehung” nahmen 27 Paare teil. In den Beratungsstellen des efz wurden 3.008 KlientInnen in gesamt 5.122 Gesprächen fachlich beraten und begleitet. Besonders der Beratungsbereich erreichte damit die derzeitige Kapazitätsgrenze. Die gemeinsam mit dem Familienverband organisierten 18 “Familiengespräche” im Bregenzerwald, dem Montafon, im Kleinwalsertal/Mittelberg sowie im Walgau/Schnifis wurden von 1.618 Menschen besucht. Sechs abgehaltene NER-Kurse fanden bei 53 TeilnehmerInnen großen Anklang. Ebenso wurden die “Mädchenseminare” gut angenommen. Gesamt nahmen an 12 Veranstaltungen 273 Jugendliche teil. Im Bereich Gigagampfa wurden in 13 Gruppen 68 Scheidungskinder und Jugendliche betreut. 80 Alleinerziehende fanden in sieben Seminaren Angebote zur Gestaltung ihres Alltags. Eine Urlaubsreise für Alleinerziehende schließlich fand großen Anklang: 24 Erwachsene und 29 Kinder verbrachten eine Woche im Lungau.

Im Sinne einer “Vorschau” auf die kommenden 25 Jahre efz meint die Familienberaterin: “Wir wissen aus Befragungen, dass sich nach wie vor viele Jugendliche für Partnerschaft und Familie erwärmen können. Sie möchten familiäre Werte erleben und sich engagieren. Allerdings sind sie nicht mehr bereit, sich die Struktur ihres Zusammenlebens vorschreiben zu lassen und den Mustern der vergangenen 25 Jahre zu folgen.”

Neben statistischen Informationen gibt der vorliegende Jahresbericht in Form von Artikeln und Kurznachrichten einen Einblick in die fachliche Arbeit des Ehe- und Familienzentrums. Der gesamte Jahresbericht wird als Download unter www.efz.at angeboten.

Auskünfte: Ehe- und Familienzentrum, Herrengasse 4, 6800 Feldkirch, T 05522/74139, E-Mail: efz@kath-kirche-vorarlberg.at, www.efz.at.

Quelle: Katholische Kirche Vorarlberg

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