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Israel: Klage von Hungerstreik-Angehörigen

Angehörige der hungerstreikenden Palästinenser in israelischen Gefängnissen wollen mit einer Klage vor dem Obersten Gericht in Jerusalem Salz für die Häftlinge erzwingen. Den Häftlingen drohen wegen Mineralien-Mangel Gesundheitsschäden.

Die israelischen Behörden wurde beschuldigt, alle Salzvorräte der Gefangenen konfisziert zu haben.

Der Sprecher der israelischen Gefängnisverwaltung, Oberstleutnant Ian Domnitz, sagte, in den ersten beiden Wochen des Hungerstreiks seien keine Salzgaben an die Häftlinge nötig. „Wir versorgen sie medizinisch“, sagte er. Etwa 300 Insassen hätten den Hungerstreiks bisher abgebrochen.

Der seit einem Jahr geplante Protest richtet sich gegen die Haftbedingungen in Israel. Die Palästinenser verlangen Telefone in ihren Gefängnistrakten, Möglichkeiten, Besucher ohne trennende Glaswände zu treffen, sowie ein Ende von als zudringlich bezeichneten Personenkontrollen. Die Palästinenserführung hat eine internationale Kontrolle der Haftbedingungen gefordert.

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