Ein Passagierzug war in der Nähe der Küstenstadt Netanja nördlich von Tel Aviv an einem Bahnübergang mit einem Lkw kollidiert. Die Lokomotive und drei Waggons sprangen aus den Gleisen, ein Waggon stürzte um. Der Lastwagenfahrer blieb laut Rundfunkberichten unverletzt.
Der Zug sei mit rund 200 Fahrgästen an Bord auf dem Weg von Tel Aviv ins nordisraelische Haifa gewesen. Rettungskräfte sprachen anfangs von mehr als 150 Verletzten. Darin waren offenbar auch die Fahrgäste eingeschlossen, die einen Schock erlitten oder nur leicht verletzt wurden. Mehr als 40 Verletzte wurden in Krankenwagen zu zwei Kliniken in das etwa 30 Kilometer von Netanja entfernte Tel Aviv gebracht, die übrigen wurden an Ort und Stelle medizinisch betreut.
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Armee mussten viele Fahrgäste, die in Waggons eingeschlossen waren, mit Spezialwerkzeug befreien. Andere Passagiere schlugen die Fenster ein, um ins Freie zu gelangen.
Die Zeitung Jediot Aharonot berichtete auf ihrer Internetseite, Bahnbeamte hätten den Lokomotivführer kurz vor dem Unfall auf den Lastwagen hingewiesen, er habe den Zug jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Halten bringen können. Im israelischen Fernsehen wurde berichtet, der Kleinlaster habe vorschriftsgemäß an dem roten Leuchtsignal vor dem Bahnübergang gewartet und sei von einem anderen Fahrzeug auf die Schienen geschoben worden.
Der Lastwagen hielt einfach auf den Gleisen an, sagte ein Augenzeuge dem israelischen Rundfunk. Der Fahrer schaffte es noch, aus dem Lastwagen zu entkommen, bevor er Zug vom gerammt wurde.
Es war das schwerste Zugunglück in Israel seit Juni 2005, als in der Nähe der südisraelischen Stadt Kirjat Gat acht Menschen ums Leben kamen und mehr als hundert verletzt wurden. Auch damals stieß ein Reisezug mit einem Lastwagen zusammen.
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