Etwa 20.000 Polizisten und Soldaten sollten die Demonstranten daran hindern, zum nahen Kontrollpunkt Kissufim, dem Zugang zu den Siedlungen im Gazastreifen, zu marschieren. Der Siedlerrat Jesha hatte zu einem Marsch zum Großsiedlungsblock Gush Katif im Gazastreifen aufgerufen.
Zunächst hatten es wegen der Sicherheitsvorkehrungen und scharfer Kontrollen rund um Netivot nur einige hundert Demonstranten auf den Sammelplatz in der Stadt geschafft. Später ließen die Sicherheitskräfte den Massenansturm zu. Tausende Demonstranten hatten zuvor stundenlang in Autos und Bussen ausgeharrt.
Viele von ihnen trugen T-Shirts mit der Aufschrift Ein Jude vertreibt keinen Juden. Bei dem ab Mitte August geplanten Rückzug sollen alle 21 Siedlungen im Gazastreifen und vier weitere im Norden des Westjordanlands geräumt werden. Davon sind insgesamt rund 8.500 Siedler betroffen.
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