Indem er seine Erfahrungen aufschreibt möchte er über Extremisten aufklären und Irrtümer in der österreichischen Bevölkerung ausräumen, sagt Demir im Interview mit den “Vorarlberger Nachrichten”. Neben Perspektivlosigkeit, Identitästsproblemen und der Suche nach Anerkennung sei nämlich auch die Art, wie in Österreich über den Islam gesprochen wird, Teil der Radikalisierung.
Politik verschläft
Außerdem warnt er davor, dass sich immer mehr junge Menschen erst in den Gefängnissen radikalisieren. Dort würden sie halt suchen und sie in bereits radikalisierten Mitinsassen finden. Wenn dann kein Seelsorger in der Nähe ist, kommt er nach zwei Wochen als Radikaler aus dem Gefängnis.
Wenn die Politik hier nicht gegensteuert und mehr hauptberufliche islamische Gefängnisseelsorger ermöglicht, “werden gefängnisse zur Brutstätte für Radikalismus”. Die rund 2.000 Muslime in den Gefängnissen in Österreich hätten eine Recht auf Seelsorge und das bedeute mehr als ein Gottesdienst alle zwei Wochen.
(red)
Das ausführliche Interview lesen Sie heute in den “Vorarlberger Nachrichten” oder auf VN.at
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