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Islamische Glaubensgemeinschaft zeigt Strache wegen Verhetzung an

Die Islamische Glaubensgemeinschaft wirft Vizekanzler Strache Verhetzung vor.
Die Islamische Glaubensgemeinschaft wirft Vizekanzler Strache Verhetzung vor. ©APA
Die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) zeigt Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) wegen des Verdachts der Verhetzung an.

Es geht um zwei Aussagen vergangene Woche, die aus Sicht der IGGÖ zu Gewalt gegen muslimische Menschen und Einrichtungen aufstacheln könnten, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

Aussagen sind eine massive Entgleisung

“Nach den Terroranschlägen in Neuseeland haben wir als Islamische Glaubensgemeinschaft gesagt: Es reicht. Und die Aussagen des Vizekanzlers sind eine massive Entgleisung, die wir nicht mehr hinnehmen können,” so Präsident Ümit Vural. Es geht um Äußerungen, die Strache am 14. März bei der Präsentation des Sachbuches “Feindliche Übernahme” des umstrittenen deutschen Autors Thilo Sarrazin getroffen hatte.

“Karriere ist nicht wichtiger als Frieden”

Konkret stößt sich die IGGÖ am Vorwurf des Vizekanzlers, dass in Wiener Kindergärten “mit Hasspredigten die Kinder zu Märtyrern erzogen werden sollen” sowie einem Satz, in dem vom Prozentanteil muslimischer Mitbürger und Bürgerkriegszuständen die Rede war. “Niemand steht über dem Gesetz, keine Politikerkarriere ist wichtiger als der soziale Friede in unserem Land. Daher hat uns der Vizekanzler durch seine massiven Entgleisungen zu diesem Schritt gezwungen”, so Vural.

(APA)

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