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Iran baut laut IAEA Nuklear-Kapazitäten aus

Der Iran hat seine Kapazitäten zur Uran-Anreicherung weiter ausgebaut. Hunderte zusätzliche Anreicherungszentrifugen seien in einer unterirdischen Anlage installiert worden, heißt es in einem neuen Bericht der Internationalen Atomenergie-Agentur IAEA. Außerdem wird in dem Bericht bestätigt, dass in der Anreicherungsanlage Fordo Spuren von auf 27 Prozent angereichertem Uran gefunden worden seien.


Damit wäre der Grenzwert von 20 Prozent überstiegen. Der höchste Urananreicherungswert wurde von den iranischen Behörden offiziell bisher mit knapp unter 20 Prozent angegeben.

Der Iran erklärte laut IAEA, dass es aus technischen Gründen zur Produktion von Partikeln über dem Grenzwert kommen könne, die nicht der Kontrolle des Betreibers unterlägen. Die IAEA will die Angaben des Iran nun prüfen und forderte nach eigenen Angaben weitere Details zur Urananreicherung in Fordo an.

In dem IAEA-Bericht heißt es weiter, dass in Fordo zusätzliche Mengen Uran auf ein Niveau von 20 Prozent angereichert wurden. Die Gesamtmenge dieses Urans soll jetzt bei 94 Kilogramm liegen. Sollte der Iran weiter so viel derartiges Uran herstellen und es auf mindestens 80 Prozent anreichern, könnte er Ende des Jahres genug davon haben, um eine Atombombe zu bauen, sagte ein europäischer Diplomat der dpa.

Die IAEA befürchtet zudem, dass der Iran verdächtige Spuren eines mögliches Atomwaffenprogramms in einer militärischen Testanlage in Parchin beseitigen könnte. In Parchin seien lange keine besonderen Aktivitäten beobachtet worden, aber jetzt gebe es rund um die Anlage so viel Betrieb, dass der Verdacht bestehe, eine wirksame Überprüfung solle verhindert werden, heißt es in dem Bericht.

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