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Irak: Geheime US-Verhandlungen mit Rebellen

US-Gesandte sollen sich einem Zeitungsbericht zufolge in diesem Monat bereits zwei Mal mit Vertretern irakischer Rebellen zu geheimen Verhandlungen getroffen haben.

Die Gespräche hätten am 3. und am 13. Juni in der Nähe von Balad rund 40 Kilometer nördlich von Bagdad stattgefunden, berichtete die britische „Sunday Times“ unter Berufung auf Iraker, die an der Zusammenkunft teilnahmen.

Die Verhandlungen würden auf US-Seite von einem Armee-Offizier, einem Geheimdienstoffizier, einem Kongressmitarbeiter und einem Mitarbeiter der Bagdader Botschaft geführt, meldete die Zeitung weiter. Auf irakischer Seite seien Abgesandte mehrerer Rebellengruppen beteiligt, unter ihnen auch Vertreter von Ansar al Sunna, die für zahlreiche Selbstmordanschläge verantwortlich gemacht wird. Die Gruppe mit Verbindungen zum Al-Kaida-Netzwerk bekannte sich unter anderem zu einem Anschlag auf eine US-Basis im nordirakischen Mosul zu Weihnachten 2004, bei dem 22 Menschen getötet wurden.

Die Organisation des Jordaniers Abu Musab al-Zarqawi, die als der operative Arm von Al Kaida im Irak gilt, ist laut der Zeitung nicht an den Gesprächen beteiligt.

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