Laut psychiatrischem Gutachten, das dem Nachrichtenmagazin “News” und der Tageszeitung “Österreich” vorliegt, habe der heute 73-Jährige seine Mutter quasi eingekerkert.
Über seine Mutter sagte der Niederösterreicher: “Sie hat mich allein groß gezogen, aber Liebe bekam ich nie von ihr”, zitiert “Österreich” aus dem Gutachten. “Sie prügelte mich, trat mich, bis ich am Boden lag und blutete. Ich fühlte mich dabei so erniedrigt und schwach.” Und weiter: “Meine Mama ist Magd gewesen, musste viel arbeiten, ich habe von ihr nie ein Bussi bekommen, und nie eine Umarmung – obwohl ich mich so bemühte, dass sie gut zu mir ist. Das einzige, was sie mit mir tat, war, in die Kirche zu gehen.”
Jahre später soll sich der Verdächtige gerächt haben. “Er habe sie beschimpft, in ein Zimmer im Obergeschoß eingesperrt, das Fenster ihres Raumes zugemauert, damit sie kein Tageslicht sehen konnte”, schreibt “News”. 1980 starb die “wie eine Gefangene” behandelte Frau.
Über seine Tochter, mit der er sieben Inzest-Kinder zeugt, sagt der 73-Jährige laut dem in den beiden Medien veröffentlichten Gutachten: “Die Idee, ein Verhältnis mit ihr anzufangen, kam mir erst nach circa vier bis fünf Monaten. (…) Ich habe zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr daran gedacht, dass sie meine Tochter ist, denn ich sah sie mehr als Frau, als Partnerin.” Und weiter: “Ich habe ihr oft meine Gefühle geschildert, doch sie sagte dann jedes Mal, dass ich sie leiden ließe. Und ich erklärte ihr immer, ich könne sie nicht freilassen, denn damit würde ich sie ja verlieren.”
Am 27. April war in Amstetten bekanntgeworden, dass ein 73-Jähriger seine Tochter 24 Jahre lang in einem Verlies eingesperrt und sexuell missbraucht haben soll. Während der Gefangenschaft habe der Mann mit der 42-Jährigen sieben Kinder gezeugt. Eines von ihnen sei nach der Geburt gestorben, das tote Baby habe der Verdächtige angeblich in einem Holzofen verbrannt. Der Festgenommene war weitgehend geständig, er befindet sich in Untersuchungshaft.
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