Die Investitionen, die vorwiegend in neue Standorte und die Rekrutierung und Schulung von Personal, aber auch in die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke Wolford flossen, sollten mittel- bis langfristig ein qualitatives Wachstum generieren. Dies gilt ebenso für die neuen Märkte Japan, China und USA.
Am Stammsitz in Bregenz (Vorarlberg) wurden in den ersten sechs Monaten 1999/2000 im Zuge des dreijährigen Bauprojekts insgesamt 95 Mill. S (7 Mill. Euro) investiert, die das technische und innovative Potenzial heben und damit die Modernität der Firma für die nächsten zwei Jahrzehnte sicherstellen sollen. Mit Ende des laufenden Jahres 1999/2000 (30. April) will Wolford sein ehrgeiziges Bauprojekt mit einer Gesamtinvestitionssumme von 600 Mill. S großteils abgeschlossen haben.
Die deutlich schwächeren Gewinnzahlen zum Halbjahr werden unter anderem auch mit der heuer fortgesetzten Investitionstätigkeit in der Gruppe begründet. Wolford betonte jedoch in einer Pressemitteilung vom Donnerstag, dass es sich dabei nur um „kurzfristige Auswirkungen“ auf die Gruppen-Ergebnisse handle. Seinen Cash Flow aus dem Ergebnis bezifferte das Unternehmen für die ersten sechs Monate mit 87,5 (nach 121,7) Mill. S.
Gut läuft auch die neue Produktgruppe „BodyCULTURE“, für die sich im 1. Quartal der Auftragsstand auf 300.000 Einheiten in Wäsche und 320.000 Einheiten in Beinbekleidung belief. Diese unerwartet hohen Bestellungen hätten aus Qualitäts- und Kapazitätsgründen bisher nicht voll umgesetzt werden können. Inzwischen seien aber die Kapazitäten erhöht worden. Wolford ist daher zuversichtlich, die Verschiebung von Umsatzanteilen im weiteren Jahresverlauf realisieren zu können.
(Bild: VN-Archiv)
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