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InterSky und Welcome Air begrüßen AUA-Kauf durch Lufthansa

Bregenz/Innsbruck - Die beiden westösterreichischen Regional-Airlines InterSky (Vorarlberg) und Welcome Air (Tirol) begrüßen den Verkauf der AUA an die Lufthansa.

Es handle sich um einen “ganz normalen wirtschaftlichen Vorgang”, für die AUA sei eine Partnerschaft mit der Lufthansa “mit Sicherheit die beste Lösung”. Auch der Schuldenerlass sei grundsätzlich zu akzeptieren, betonten die Geschäftsführer Jakob Ringler (Welcome Air) und Claus Bernatzik (InterSky) am Wochenende in einer gemeinsamen Aussendung.

Ringler erwartet für die AUA Vorteile aus der Zusammenarbeit mit der Lufthansa: “Ich rechne mit umfassenden Synergieeffekten – sowohl kostenseitig, aber vor allem auch marktseitig – die sich für Österreich und für die österreichische Luftfahrt insgesamt positiv auswirken werden.” Grundsätzlich brauche der Standort Österreich eine selbstständige große Airline, meinte auch InterSky Geschäftsführer Bernatzik. Die könne durch die Kooperation mit einer großen Fluggesellschaft besser gesichert werden als im Alleingang. Durch die Kooperation mit der Lufthansa sei “tendenziell” sogar eine Stärkung des Flughafens Wien zu erwarten. “Für regionale Airlines wie uns sollten genügend Nischen übrig bleiben”, ist Bernatzik optimistisch.

Welcome Air-Chef Ringler verweist auf Beispiele wie Belgien und die Schweiz. An der Swiss sehe man, wie die Integration in einen Konzern perfekt gelingen kann und dabei noch Kapazitäten und Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein Wermutstropfen ist für die beiden Regional-Airlines der Schuldenerlass des Staates in Höhe von 500 Millionen Euro. Doch selbst diese “indirekte Benachteiligung der anderen österreichischen Airlines” sei im Sinne der Gesamtlösung zu akzeptieren. Ein Ausgleich für die übrigen österreichischen Airlines sei laut Bernatzik und Ringler etwa über Förderungen im Bereich der Finanzierungen oder Investitionsanreize notwendig, “um extreme Wettbewerbsnachteile gegenüber der Lufthansa/AUA-Gruppe auszuschließen”.

Das auf Korsika-Flüge spezialisierte Reisebüro Rhomberg aus Dornbirn fliegt ab 2009 ab Memmingen (Bayern). Das gab der Allgäu Airport Memmingen am Samstag bekannt. Vom 19. April bis 11. Oktober 2009 wird eine Boeing 737-700 der Fluggesellschaft “Germania” mit 148 Plätzen in Vollcharter von Rhomberg Reisen jeden Sonntag von Memmingen die korsische Hafenstadt Calvi ansteuern. Dafür streiche Rhomberg die bisherigen Korsika-Flüge ab Friedrichshafen (Baden-Württemberg) und München.

Seit 1959 veranstaltet Rhomberg Reisen Fahrten nach Korsika. Der neue Abflughafen ermögliche den Einsatz einer größeren Maschine. Dank der Partnerschaft mit dem verkehrsgünstig gelegenen Allgäu Airport und “Germania” könnten die Quellmärkte Westösterreich, Ostschweiz und Süddeutschland über einen zentralen Airport bedient werden, begründete Rhomberg-Geschäftsführer Stefan Müller den “fliegenden Wechsel” nach Memmingen.

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