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InterSky und Welcome Air begrüßen AUA-Kauf durch die Lufthansa

Bregenz - Die beiden österreichischen Regional Airlines InterSky und Welcome Air begrüßen den Verkauf der AUA an die Lufthansa.

Es handle sich um einen “ganz normalen wirtschaftlichen Vorgang”, betonen beide Geschäftsführer Jakob Ringler, Welcome Air und Claus Bernatzik, InterSky. Für die AUA sei eine Partnerschaft mit der Lufthansa “mit Sicherheit die beste Lösung”. Auch der Schuldenerlass sei dafür grundsätzlich zu akzeptieren.

 

Ringler erwartet für die AUA eine ganze Reihe von Vorteilen aus der Zusammenarbeit mit der Lufthansa: “Ich rechne mit umfassenden Synergieeffekten – sowohl kostenseitig, aber vor allem auch marktseitig – die sich für Österreich und für die österreichische Luftfahrt insgesamt positiv auswirken werden.”

Grundsätzlich brauche der Standort Österreich eine selbstständige große Airline, meint InterSky-Geschäftsführer Claus Bernatzik. Die könne durch die Kooperation mit einer großen Fluggesellschaft besser gesichert werden als im Alleingang. Der InterSky-Geschäftsführer erwartet durch die Kooperation mit der Lufthansa sogar “tendenziell eine Stärkung des Flughafens Wien”. „Für regionale Airlines wie uns sollten genügend Nischen übrig bleiben”, ist Bernatzik überzeugt.

Ringler verweist auf Beispiele in der Vergangenheit wie etwa in Belgien und der Schweiz. Am Beispiel der Swiss sehe man, wie die Integration in einen Konzern perfekt gelingen kann und dabei noch Kapazitäten und Arbeitsplätze geschaffen werden. So eröffnen sich auch neue Zukunftsperspektiven für die verunsicherten AUA-Mitarbeiter.

Schuldenerlass ist notwendig
Einziger Wermutstropfen ist für die beiden im Westen von Österreich ansässigen Airlines der Schuldenerlass des Staates in Höhe von 500 Millionen Euro. Doch selbst diese „indirekte Benachteiligung der anderen österreichischen Airlines” sei im Sinne der Gesamtlösung zu akzeptieren: “Solche Zugeständnisse sind auch beim Verkauf von privaten Unternehmen üblich, das ist ein normaler wirtschaftlicher Vorgang.”

Ein Ausgleich für die übrigen österreichischen Airlines ist nach Ansicht Bernatziks und Ringlers zum Beispiel über Förderungen im Bereich der Finanzierungen oder über Investitionsanreize absolut notwendig, um extreme Wettbewerbsnachteile gegenüber der Lufthansa/AUA-Gruppe auszuschließen.

Quelle: Presseaussendung von InterSky und Welcome Air

 

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