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InterSky hat Gewinn verdoppelt

Die Vorarlberger Airline InterSky hat 2005 bei stagnierendem Umsatz neuerlich schwarze Zahlen eingeflogen und den Gewinn auf einen "sechstelligen Eurobetrag" verdoppelt.

hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien. Die Zahl der Passagiere stieg um 4.000 auf 139.000. Heuer sei ein Umsatzplus von 15,5 auf 22 Mio. Euro und ein Passagierplus auf 185.000 geplant – bei gleichbleibendem Ergebnis.

Angesichts der hohen Kerosinpreise und sonstigen Kosten wäre Intersky „mehr als glücklich“, das Ergebnis 2006 halten zu können, sagte Intersky-Finanzvorstand Claus Bernatzik. Die 2002 von den ehemaligen Rheintalflug-Eignern Rolf Seewald und Renate Moser gegründete Airline hatte nach Anfangsverlusten in den ersten beiden Jahren im Jahr 2004 erstmals schwarze Zahlen geschrieben.

Im Februar hat Intersky ein drittes Flugzeug in Betrieb genommen, um mit Dresden, Neapel und Zadar neue Destinationen anzufliegen. Die Airline, deren Heimatflughafen Friedrichshafen im Bodenseeraum ist, fliegt damit 14 Destinationen an. Intersky strebe eine „maßvolle Expansion“ an, neue Flieger und Strecken würden nur dazu kommen, wenn es wirtschaftlich Sinn mache: „Wachstum ist bei uns kein Selbstzweck“, sagte Intersky-Geschäftsführer Jörg Schwingeler. Um die Kerosinkosten einzudämmen, prüfe man derzeit ein Treibstoff-Hedging. Bisher sei man mit zwei Fliegern „zu klein“ dafür gewesen.

Die für zwei neue Flieger benötigten 14 Mio. Dollar (11,60 Mio. Euro) hat die Airline zu 70 Prozent mit Fremdkapital und zu 30 Prozent mit Eigenkapital finanziert, nachdem sich das ursprünglich geplante Fondsbeteiligungsmodell zur Finanzierung der beiden Fluggeräte zerschlagen hatte. Der Grund für das Scheitern sei eine fehlende Bankgarantie gewesen, die vom Partner Sachwert Invest nie abgegeben worden sei, sagte Schwingeler. Eigenmittel flossen demnach von der Brigitte-Stiftung von InterSky-Miteigentümer Rolf Seewald, einem Schweizer Investor und der InterSky selbst. Der Rest wurde von der Hypo Vorarlberg mit einem Bankkredit finanziert.

Intersky vertreibt 75 Prozent ihrer Tickets im Internet, 20 Prozent über Reisebüros und 5 Prozent über das Call Center.

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