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"Internationaler Tag der Verschwundenen": Jährlich 1.000 neue Fälle in Österreich

Viele Anfragen betreffen nach wie vor die Zeit des Zweiten Weltkriegs, dessen Beginn sich am Sonntag zum 80. Mal jährt.
Viele Anfragen betreffen nach wie vor die Zeit des Zweiten Weltkriegs, dessen Beginn sich am Sonntag zum 80. Mal jährt. ©pixabay.com (Themenbild)
Am Freitag findet der "Internationale Tag der Verschwundenen" statt. Derzeit sucht das Internationale Komitee vom Roten Kreuz etwa nach 145.000 Menschen weltweit.

An vermisste Personen erinnert das Rote Kreuz anlässlich des "Internationalen Tags der Verschwundenen" an diesem Freitag. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sucht derzeit weltweit in 145.000 Fällen nach Vermissten. Gründe, warum Menschen abgängig sind, betreffen meist Krieg, Flucht und Naturkatastrophen.

Jedes Jahr 1.000 neue Fälle in Österreich

"Nicht zu wissen, ob Angehörige noch am Leben sind, ist das Schlimmste, was Familien passieren kann. Betroffene leben oft jahrelang mit dieser quälenden Ungewissheit", erklärte Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) am Mittwoch in einer Aussendung. In Österreich gibt es jedes Jahr 1.000 neue Fälle, welche die Suchdienstmitarbeiter des Roten Kreuzes bearbeiten. Viele Anfragen betreffen nach wie vor die Zeit des Zweiten Weltkriegs, dessen Beginn sich am Sonntag zum 80. Mal jährt.

Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten werden vermisst

Bei aktuellen Schicksalen Vermisster geht es international vor allem um Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten wie Afghanistan, Somalia, dem Irak und Syrien. Die Zahl der Fälle, mit denen sich das Rote Kreuz befasst, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und hat sich seit 2015 mehr als verdoppelt. Es ist zugleich anzunehmen, dass es weltweit eine um ein Vielfaches höhere Vermisstenzahl gibt als die genannten 145.000.

(APA/Red)

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