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Internationale Graffitikunst

Vize-Bürgermeisterin Erika Burtscher eröffnete die Ausstellung von Dietmar Wanko
Vize-Bürgermeisterin Erika Burtscher eröffnete die Ausstellung von Dietmar Wanko ©Bandi Koeck
Graffitikunst aus aller Welt

Feldkirch. Zu einer etwas ungewöhnlichen Fotoausstellung lud der renommierte Fotograf Dietmar Wanko ins Palais Liechtenstein. Wanko zeigt seine jahrelange Sammlung von globaler Graffitikunst und konnte bei der Eröffnung viel Prominenz begrüßen.

Vize-Bürgermeisterin Erika Burtscher kam zusammen mit ihrem Gatten, dem ORF-Landesintendant Wolfgang Burtscher und wurde von Wanko aufgefordert, die Ausstellung spontan zu eröffnen. Kulturamtsdirektor Harald Petermichl sprach die einleitenden Worte und übergab anschließend an Vernissageredner Herbert Gmeiner, dem Präsidenten des VÖAF, welcher Wanko beim Shooting auf der Suche nach originellen Graffiti in Wien begleitete. Auch Günter Feurstein von der Galerie Feurstein war mit von der Partie und zeigte sich begeistert.

“Man trifft sich immer zweimal im Leben! Dieses Sprichwort gilt nicht für einen Wanko, welchen ich dauernd treffe seit den vergangenen 12 Jahren” betonte Petermichl den agilen Künstler, welcher dieses Jahr noch in ganz Europa ausstellen wird, so etwa nächste Woche in Paris, dann in Lech, Florenz, Münster und Laubheim.

Die aktuelle Ausstellung steht ganz unter dem Motto “Ich spraye, also bin ich!” Seit den 60er Jahren ist Wanko bemüht, die schönsten Kunstwerke einer Subkultur einzufangen und begab sich auf Spurensuche nach New York, San Francisco, Los Angeles, Peking oder Johannesburg. Gmeiner meinte, dass Dietmar Wanko 100 Fotos macht und davon dann eines für die Ausstellung verwendet. Bei der Auswahl im Palais Liechtenstein sind Bilder aus New York, Berlin, Feldkirch, Bregenz, Graz bis nach Laterns dabei. In einer impressionanten Multivisionsshow erhielten die Besucher nähere Einblicke in die Welt der Sprayer, welche besonders auch in Vorarlberg eine gut organisierte Szene gebildet haben, welche sich international sehen lassen kann. Wissenswertes wie dass allein in Wien jährlich 3.000 Anzeigen wegen besprühten Wänden gemacht werden, wurde den Besuchern nicht vorenthalten.

Herbert Gmeiner verriet, welchen Themen sich Wanko in naher Zukunft widmet: Diese umfassen Steine, die Farbe Rot, Fenster und Türen sowie Alt und Neu. Von seinem 21. Bildband “Die Toskana” sind nur mehr wenige Exemplare erhältlich. Der Künstler plant keine weiteren Bücher zu produzieren, sondern nur mehr Multivisionsshows. Wanko ist für seine ausgesprochen akribische Arbeitsweise bekannt.

Die Wanderausstellung “Graffiti” ist noch bis zum 2. Juli in Feldkirch und wandert anschließend im September nach Klagenfurt, Bludenz und Lauterach.

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