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Integrationsprojekte werden verstärkt

In Lustenau sind 20 Prozent der Einwohner Mitgranen, meist türkischer Herkunft. Auch zwei Drittel der arbeitlosen Jugendlichen stammen aus türkischen Familien.

Nun investiert die Gemeinde verstärkt in Integrationsprojekte.

Das Jugendzentrum Fullhouse in Lustenau wird von Migranten gerne besucht, so der ORF. Weil ständig völlig unterschiedliche, kreative Projekte angeboten werden, treffen sich hier Jugendliche aus allen Volksgruppen. Neben Kreativworkshops soll in den nächsten Wochen ein Arbeitslosenprojekt gestartet werden.

Mit sieben angestellten Jugendpädagogen wird hier intensive Integrationsarbeit geleistet. Dafür investiert die Gemeinde jährlich 300.000 Euro.

Fußballidole wie Torhüter Ramazan Özcan werden regelmäßig eingeladen, um die Jugendlichen vom Sinn einer guten Ausbildung zu überzeugen.

Neu sind die Deutsch-Kurse für junge Frauen, die durch Heirat ohne Sprachkenntnisse ins Land gekommen sind. Die ersten beiden Kurse wurden von 60 Frauen besucht.

Der Schwerpunkt der Integrationsbemühungen liegt jedoch in der Sprachförderung mit Kindern. Drei zusätzlich angestellte Sprachpädagoginnen geben in den Kindergärten Deutsch-Unterricht. Bereits 40 Prozent aller Neugeborenen stammen aus Migrantenfamilien, sagt Vizebürgermeister Kurt Fischer. Je besser diese Kinder auf die Schule vorbereitet werden, desto größer sind später ihre Chancen auf eine gute Ausbildung.

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