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Integration passiert nicht von selbst

Bregenz - "Wenn man Integration will und sich engagiert, ist viel möglich", nimmt Mario Lechner zum schlechten Abschneiden Österreichs in Sachen Integration Stellung.

“Die Integration von Zuwanderern funktioniert dann, wenn die Gemeinden die Herausforderung annehmen und eine aktiv Rolle spielen. Da haben wir in Bregenz in kurzer Zeit viel weitergebracht.”

“Obwohl alle Parteien sich lautstark zur Integration bekennen, hält Österreich den katastrophalen drittletzten Platz von 28 Vergleichsländern”, verweist Lechner auf die kürzlich veröffentlichte internationale Studie des British Council. “Das hat nicht nur mit der Bundespolitik zu tun. Auch mangelndes Engagement der Gemeinden ist eine Ursache. Das muss nicht sein. Bregenz zeigt, dass es auch anders geht.”

“Wir haben innerhalb eines Jahres ein Integrationskonzept erarbeitet”, hält Lechner fest. “Es wurde von der Stadtvertretung im Juli 2006 verabschiedet. Die städtische Integrationsstelle ist eine rundum anerkannte Partnerin in Fragen des interkulturellen Zusammenlebens.”

“Betroffene, ExpertInnen und Stadt setzen das Konzept gemeinsam um”, so Lechner. “Dazu haben wir eine Integrationsplattform gegründet, die demnächst ihre Arbeit aufnehmen wird. Integration soll so zur Querschnittsmaterie in der Politik und der Verwaltung der Landeshauptstadt werden.”

“Es gibt in Vorarlberg eine Reihe von Gemeinden, die Integration ernst nehmen”, so der grüne Stadtpolitiker. “Dornbirn ist schon jahrelang aktiv. Neben Bregenz und Dornbirn wurden auf Drängen der Grünen auch in Hard, Götzis, Feldkirch und Höchst Integrationsausschüsse eingerichtet, die – außer in Feldkirch und Dornbirn – von grünen GemeindevertreterInnen geleitet werden. Integration ist eine Frage der Praxis. Und da muss nicht jede Gemeinde das Rad neu erfinden.”

Das Bregenzer Integrationskonzept ist auf der Homepage der Landeshauptstadt abrufbar unter: Konzept

(Quelle: Grüne)

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