In seiner Eröffnungspräsentation bescheinigte Manfred Hellrigl vom Büro für Zukunftsarbeit Vereinen eine essentielle Rolle in puncto Integration. Für ihn seien sie wie Treibhäuser, in denen Tugenden sich entwickeln. Generatoren, wie er sie nennt, für einen Stoff, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Carmen Nardelli von der Koordinationsstelle für Integrationsangelegenheiten erklärte die Vorteile und das Potenzial solcher Organisationen: Für Neuzugewanderte bieten sie eine Infodrehscheibe. Außerdem laden sie dazu ein, Brücken zur Aufnahmegesellschaft zu bauen und diesen Prozess aktiv mitzugestalten.
Diesem Ansatz entsprechend lag der Fokus der Konferenz auf den Möglichkeiten von Vereinen, wie Integration einfacher gestaltet werden kann. Funktionäre des ATIB Hohenems, des Dachverbandes für serbische Vereine in Vorarlberg sowie des Frauen- und Bildungsvereins Mimosa diskutierten dazu mit Vertretern des Roten Kreuzes und der Feuerwehr. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Präsentation der kulturübergreifenden Ansätze der jeweiligen Organisationen.
Auf der Suche nach probaten Mitteln zur Überwindung von Integrationsschwierigkeiten waren sich die versammelten Experten in einem Punkt schnell einig: Es sei wichtig, interkulturelle Berührungspunkte zu suchen. Einen Anreiz hierfür bot die Ankündigung von Landesrat Erich Schwärzler, dass das Land den ersten Vorarlberger Integrationspreis ausschreibe. Bis 31. Mai 2011 können sich alle Organisationen und Vereine bewerben, die sich für das Thema Integration einsetzen. Das Abbauen von Ressentiments hat dabei oberste Priorität. Man muss aufeinander zugehen, sagt Fatma Keskin vom Frauen- und Bildungsverein Mimosa. Mit dieser Aussage verweist sie auf die Essenz der Diskussion: Auf den ersten Schritt folgt Begegnung und oft auch Gemeinsamkeit.
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