“Plötzlich hat es geknallt. Und dann war überall Staub
und es hat nach Gummi gestunken.” Jozo Andeijevec wurde am Montag recht unsanft aus dem Schlaf gerissen. Der Grund: ein Lkw war in das Haus an der Schwarzacher Hofsteigstraße gerast, in dessen Schlafzimmer im zweiten Stock der junge Mann friedlich schlummerte.
Ein tonnenschwerer Sattelzug samt Auflieger hatte sich in die Schaufensterfront im Erdgeschoß gebohrt. Die Ecke des Hauses war nicht mehr vorhanden und im ersten Stock klaffte ein riesiges Loch in der Fassade. Der Lenker des aus dem Bregenzerwald gekommenen Lkw, ein 50jähriger Pole, entstieg dem zerstörten Führerhaus unverletzt – war aber gleich geschockt wie der 25jährige Hausbewohner.
Ursache für den folgenschweren “Sachschadenunfall” des mit Obst für den Fruchtsafterzeuger “Pfanner” beladenen Sattelzuges war vermutlich Bremsversagen. Wie hoch der entstandene Schaden beim Wohn- und Geschäftshaus ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Wegen akuter Einsturzgefahr mußte es aber noch Montag vormittag mit Stahlträgern abgestützt werden.
Mehr dazu in den “VN” am Dienstag.
Von Gerda Zimmermann
(Bild: Hofmeister)
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