Der Mann war zuvor mit dem Auto in der Stadt unterwegs und hatte mehrmals in die Luft geballert. Der Gendarmerie tischte er zuerst ein Märchen von einem Unbekannten auf.
Schnell kamen die Beamten dahinter, dass die Story so nicht stimmen konnte. Zum Vertuschen der wahren Umstände hatte der 29-Jährige auch genug Gründe. Der Führerschein war ihm entzogen worden – trotzdem machte er sich mit einem 48-jährigen Landsmann als Beifahrer am Samstagmorgen auf eine Spritztour. Dem Alkohol war auch schon zugesprochen worden. Als er auf der L46 zwei Mal aus dem Autofenster in die Luft geschossen hatte, passierte ihm sein Missgeschick: Als er die Pistole während der Fahrt in den Hosenbund zu stecken versuchte, löste sich ein Schuss und das Projektil (Kaliber 7,65) blieb in seinem linken Knie stecken.
Trotzdem fuhr der Mann noch weiter zu einem Lokal. Von dort brachte ihn ein Bekannter ins Spital. Den Ärzten und Gendarmen erzählte er, er sei von einem Unbekannten angeschossen worden. Nach den ersten Spurenauswertungen brach sein Lügengebäude zusammen.
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