Erstmals vergab Vorarlberg Tourismus die "tourismus-innovationen" im kleinen Kreis mit den Preisträgern. Der gewohnte Rahmen – das alljährliche Tourismusforum im Juni – wurde aus bekannten Gründen abgesagt. Damit verlängerte sich die Einreichfrist. "Viele haben die Chance genutzt, Projekte einzureichen, die sie während der Pandemie entwickelt haben. Sie sind der beste Beweis, wie kreativ die heimischen Gastgeber und Unternehmer der Krise begegnen", freut sich Brigitte Plemel von Vorarlberg Tourismus.
"Hohe Innovationskraft in heimischen Betrieben"
Tourismuslandesrat Christian Gantner lobte "die hohe Innovationskraft der heimischen Tourismusbetriebe, insbesondere in dieser herausfordernden Zeit. Mir war es in den vergangenen schwierigen Monaten wichtig, dass wir unsere Betriebe unterstützen und diesen Weg Seite an Seite mit ihnen gehen. Wir werden auch weiterhin für sie da sein und sie unterstützen. So sind wir mit dem ‚Winterkodex Vorarlberg‘ für die kommende Saison gut aufgestellt. Gemeinsam mit den Betrieben werden wir die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen umsetzen, um Vertrauen bei den Gästen in das Urlaubsland Vorarlberg zu schaffen und bald wieder an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen zu können."
Drei Hauptpreise
Bodensee-Vorarlberg Tourismus schuf mit dem Vorarlberger Kulturpicknick ein Corona-gerechtes Format für Freiluftveranstaltungen. Zum Gesamtpaket, das Veranstalter übernehmen können, gehören eine App zur Anmeldung und Kommunikation mit Besuchern, Picknickdecken und Proviant. Der Jury war es einen Hauptpreis wert.
Himmlisch nächtigen Gäste seit Mai 2019 im Alpencamping Nenzing. Die zehn Himmelchalets sind bis ins Detail durchdacht. Entworfen hat sie Architekt Reinhold Hammerer, umgesetzt haben sie lokale Partner. "Mit den innovativen Unterkünften spielt Alpencamping Nenzing im Sektor Glamorous Camping in einer eigenen Liga", begründet die Jury den Hauptpreis.
Einen Hauptpreis erhielt auch das Hotel Gams für die Vinothek GAMS 1648. Das Stammhaus aus jenem Jahr ließ das Gastgeberpaar vom Keller bis in den vierten Stock öffnen. Hier findet sich nun eine Gaststätte. Ergänzt wird das Konzept durch die Blumenwerkstatt und einen Laden.
Kreativ aus der Krise
Die Idee für die Flaniermeile Bezau „komm mit nach draußen“ entstand im Frühjahr. Jeden Samstag im Juni und Juli nutzten 21 Geschäfte und 8 Cafés und Restaurants ihre Vor- und Parkplätze für Sitzmöglichkeiten und Stände. Dafür gab es einen Anerkennungspreis.
Not macht erfinderisch – das bewies auch Peter Fetz vom Hotel Gasthof Hirschen in Schwarzenberg während des Lockdowns. Seine Antwort auf die Reisebeschränkungen war das mit einem Anerkennungspreis bedachte
"Gasthaus zum Fernweh": Dieses konnten Einheimische und Gäste aus dem Nahraum in fünf imaginären Restaurants stillen.
Kontaktloses Servicetool
Kreativ reagierte auch Emanuel Moosbrugger vom Biohotel Schwanen auf die Krise. Er entwickelte zusammen mit Partnern das Servicetool ALMA. Auf dem 1,20 m langen Board werden die Teller für mehrere Personen kontaktlos auf einen Tisch geschoben und abserviert. Die elegante Lösung, die auch Essen im „familiy style“ ermöglicht, war der Jury eine Anerkennung wert.
Einen Anerkennungspreis gab es auch für das Hotel Post Bezau by Susanne Kaufmann für das Nachhaltigkeitskonzept, das bewusst auf Reduktion setzt. So verringern etwa eine kleine Speisekarte, À-la-carte-Frühstück und Vorauswahl der Abendmenüs die Lebensmittelverwendung.
(Red.)
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