„Vorarlberg war vor 15 Jahren führend in der Abfalltrennung. Dies auch nur deshalb, weil man damals neue Ideen engagiert angepackt und umgesetzt hat. Mittlerweile ist viel passiert – nicht alles zum Besten:“ ÖVP-Abfallwirtschaftssprecher Hans Kohler plädiert dafür, neue Ideen zur Abfallentsorgung zu prüfen, bevor sie verworfen werden. „Wenn nun die Stadt Bregenz nachzudenken beginnt, ob neue Systeme besser sind – sowohl für den Konsumenten als auch für die Idee des sorgsamen Umganges mit Abfall – dann sollte solch ein Versuch wohl machbar sein und nicht von Gruppen mit anders gelagerten Interessen abgeblockt werden.“ Bekanntlich beobacht der Umweltverband des Versuch mit größter Skepsis.
Kohler räumt ein, dass in Vorarlberg durch die unterschiedlichen Gemeindegrößen auch oft unterschiedliche Aufgaben zu lösen sind. „Aber das ist in der Vergangenheit immer bestens gelungen. So wird es sicherlich auch beim Abfall sein können. Nur: Man muss zuerst einmal neue Ideen ausprobieren, um sie dann beurteilen zu können.“
Der Bregenzer Versuch bietet laut Kohler genau diese Chance:
Einmal das Konsumentenverhalten zu testen, zum anderen auch durch wissenschaftliche Begleitung zu eruieren, wie sich eine neue Form der Sammlung auf den Umgang mit Abfall auswirkt. Kohler:
„Bevor diese Zahlen nicht auf dem Tisch liegen, sollte nicht abgeurteilt werden.“
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