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Innauer: „Wir hatten großes Glück“

Sigi Innauer musste nach dem Rohrbruch im Restaurant lediglich den Boden wischen. Der Schaden in der Küche war allerdings größer.
Sigi Innauer musste nach dem Rohrbruch im Restaurant lediglich den Boden wischen. Der Schaden in der Küche war allerdings größer. ©HEY
Dornbirn - Nach Rohrbruch dauern Aufräumarbeiten im Lokal an. Dienstag soll wieder offen sein.

Es ist ein ungewohntes Bild, das sich den Gästen des Szenelokals „Innauer“ in Dornbirn derzeit bietet. Stühle sind auf Tischen gestapelt. Küchenutensilien versperren in großen Regalen den Thekenbereich. Und überall stehen Schrubber herum. Einen Tag nach dem Rohrbruch in der alten Naturschau ist an Alltag nicht zu denken. Dabei ist das Lokal noch mit einem „blauen Auge“ davon gekommen.  

Tropischer Regen

„Wir hatten großes Glück. Der Steinboden aus den 1950er-Jahren hat den Wassermassen standgehalten. Er hat die Bar gerettet“, freut sich Sigi Innauer und streicht über den Fußbodenbelag. Der Küchenboden ist ebenfalls wasserfest. Das Trockenlager und die Computeranlage leider nicht. „Reis, Mehl, Zucker und der Server – alles stand unter Wasser. Aus der Decke kam tropischer Regen“, skizziert der 54-Jährige die Ausmaße des Rohrbruchs. In den nächsten Tagen müssen Innauer und sein Team die Sicherungs- und Verteilerkästen auswechseln, die Küchendecke trocknen und die Lüftung von den Wasserüberresten reinigen. Aus diesen Gründen hat das Restaurant noch geschlossen. Aber das soll nicht lange so bleiben. „Wir wollen bis Dienstag alles erledigt haben. Dann öffnen wir wieder“, zeigt sich der Bezauer optimistisch.

Keine Aufregung

Die Arbeit aller beteiligten Einsatzkräfte hebt der Gastronom besonders hervor. Vor allem, wenn man bedenke, dass das Wasser sturzbachartig das Treppenhaus hinuntergelaufen ist. „Da sind wir wirklich in guten Händen“, lobt Innauer stellvertretend für alle Betroffenen. Den erfahrenen Lokalbesitzer brachte der Rohrbruch gleichwohl nicht aus der Ruhe. Er erinnerte ihn vielmehr an ein Erlebnis aus früherer Zeit. „Bei einem Rammstein-Konzert im damaligen Club Kiew hat der Wind plötzlich ein Teil vom Dach abgedeckt. Unmengen Wasser sind auf den Verteilerkasten gelaufen. Da war ich aber richtig nervös. Schließlich waren an dem Abend auch noch unzählige Gäste im Club.“

(VN/ Wolfgang Heyer)

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