Die Infektion passiert in der Regel über die geöffnete Blüte. Mit Blütenbestäubern werden von den Überwinterungsstellen am Baum Bakterien in die Blüten transportiert. Dort können sie sich bei entsprechend warmer Witterung so stark vermehren, dass sie über die Blüte in den Baum eindringen und diesen je nach Art und Sorte mehr oder weniger stark schädigen können.
Heuer herrschten nahezu die gesamte Blütezeit hinweg perfekte Vermehrungsbedingungen für die Bakterien. Inzwischen wurden bereits an einigen Stellen im Land massive Befälle gefunden, die auch schon zu Rodungen in Obstanlagen geführt haben.
Auffällig ist wieder, dass starke Befälle da beobachtet werden, wo in den letzten Jahren Befälle in der Nähe gemeldet wurden. Oft handelte es sich dabei um Hochstämme, die immer wieder einmal Feuerbrand hatten. Diese können – trotz äußerlich gesundem Eindruck – auch Jahre nach einem Befall noch infektiös sein.
Gerade bei Birnen und Quitten ist eine rasche Bekämpfung wichtig, damit die Bakterien nicht in den Baum eindringen, wo sie viele Jahre nachweisbar und infektiös sind. Robuste Apfelsorten sind meist in der Lage, den Feuerbrand selbst abzustoppen und von selbst nach einigen Jahren wieder bakterienfrei zu sein.
Daher ist es wichtig, Befälle zu melden und fachgerecht zu versorgen. Feuerbrand ist meldepflichtig. Jede Gemeinde hat einen Feuerbrand-Beauftragten, der die Meldung bearbeitet und Ratschläge zur Versorgung befallener Pflanzen gibt.
In Hohenems liegt die Zuständigkeit in der Forstabteilung. Bei Verdachtsfällen oder allfälligen Fragen wenden Sie sich an Helmut Kathan, Tel. 05576/7101-1425 oder 0664/80180-1425 bzw. E-Mail helmut.kathan@hohenems.at
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