Die Menschen befürchteten Lieferengpässe bei Lebensmitteln. Zudem drohten neben drastischen Preiserhöhungen auf Güter des täglichen Bedarfs erhebliche wirtschaftliche Beeinträchtigungen, etwa bei der Industrieproduktion, da ein Grossteil des indischen Lieferverkehrs über Lastwagen abgewickelt wird.
Bereits vor vier Jahren hatte ein ähnlicher Streik das Land de facto lahmgelegt und Indiens Wirtschaftswachstum belastet. Das Verkehrsministerium bemühte sich um Entspannung.
Man befasse sich mit den Anliegen der Lastwagenfahrer, hiess es. Die Gewerkschaft konterte, so lange die Probleme nicht gelöst seien, würden die Lastwagen den Strassen fern bleiben.
Die indische Regierung, die die Kosten für Sprit durch staatliche Bezuschussung künstlich niedrig hält, hatte im Zeichen der weltweit rapide angestiegenen Ölpreise Benzin und Diesel kürzlich um zehn Prozent verteuert. Zudem ist in vielen Städten nur noch Markentreibstoff erhältlich.
Dessen Preis unterliegt keiner staatlichen Regulierung und ist deutlich stärker gestiegen als der subventionierte Treibstoff. Der Ausstand der Fahrer richtete sich darüber hinaus auch gegen umstrittene Transportsteuern.
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