Indien erwägt neuen Schacht für eingeschlossener Arbeiter

Die Nachrichtenagentur Presst Trust of India berichtete, die Vorbereitungen "zum Bohren eines vertikalen Lochs von der Spitze des Hügels aus" hätten bereits begonnen. Indische Medien veröffentlichten ein Foto, auf dem ein Bagger den Boden auf der bewaldeten Hügelkuppe hoch über dem Tunnel abträgt.
Der im Bau befindliche Straßentunnel im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand war vor einer Woche auf einer Länge von 200 Metern eingestürzt. Seit dem Unglück sind zahlreiche Helfer im Einsatz, um zu den verschütteten Arbeiten vorzudringen. Mithilfe von schwerem Gerät wurde bisher versucht, durch die Geröllhaufen horizontal ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern zu treiben. Durch diese Röhre sollen die Arbeiter schließlich in die Freiheit gelangen.
Die Rettungsmaßnahmen wurden immer wieder durch herabfallende Trümmerteile sowie dem Ausfall der Bohrmaschinen verzögert. Nun erwägen die Rettungsmannschaften laut Khulbe, einen komplett neuen Schacht zu bohren.
Die Einsatzkräfte halten über Funk mit den Verschütteten Kontakt. Sie werden durch ein 15 Zentimeter dickes Rohr mit Sauerstoff, Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten versorgt. Zum Zustand der Verschütteten gibt es keine offiziellen Angaben.
Angehörige der Eingeschlossenen, die über Funk mit den Männern sprachen, sagten, die Bedingungen seien schlecht und die Moral am Boden. Die Bauarbeiter seien "in Tränen aufgelöst" gewesen und zweifelten an den Maßnahmen zu ihrer Rettung, sagte ein Angehöriger Journalisten.
Nach einem Bericht der Wochenzeitung "India Today" wurde der externe Tunnelexperte Arnold Dix zu Hilfe gebeten. Dix sagte der Zeitung, der Tunnel befinde sich ein "einer der schwierigsten Gegenden", er sei aber zuversichtlich, dass die Bauarbeiter gerettet werden können. "Wir werden diese 41 Männer nach Hause bringen", sagte er.
(APA/AFP)
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