Die 1.868 Asylwerber waren auf 464 Quartiere in 68 Gemeinden verteilt. Die Zahl der 3.357 Konventionsflüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten lag um 305 niedriger als im März, als der Höchststand verzeichnet wurde. Seit Jahresbeginn wurden 673 bleibeberechtigte Flüchtlinge über das Arbeitsmarktservice (AMS) in ein Arbeitsverhältnis vermittelt, um 194 mehr als im Vergleichszeitraum 2017 (479). “Unser Ziel war von Anfang an klar – Asylberechtigte müssen so schnell wie möglich raus aus der Mindestsicherung und rein in den Arbeitsmarkt finden. Die jetzige Entwicklung bestätigt unseren Weg”, betonte Wallner.
Erfolgsfaktor Sprache
Ende Juli 2018 waren 1.073 Flüchtlinge beim AMS vorgemerkt. Davon verfügen rund drei Viertel über keine über die Pflichtschule hinausgehende Ausbildung. “Qualifizierung und der Spracherwerb sind hier die Rezepte”, sagte der Regierungschef. 399 der vorgemerkten Flüchtlinge (37,2 Prozent) waren in diversen Schulungsmaßnahmen untergebracht.
Kosten für Mindestsicherung gesunken
Wallner stellte aber auch fest, dass der Vorarlberger Arbeitsmarkt durchaus aufnahmefähig sei. So sei die Zahl der unselbstständig Beschäftigten aus den Flüchtlingsgruppen aus Syrien, Afghanistan und Irak auf 1.894 Personen (plus 45,1 Prozent gegenüber Juli 2017) angewachsen. Auch gering qualifizierte Flüchtlinge hätten berufliche Chancen, wenn sie brauchbare Deutschkenntnisse mitbringen. Mit dem Anstieg der Beschäftigten in der Flüchtlingsgruppe sanken im Juli 2018 die Ausgaben für die Mindestsicherung in dieser Gruppe. Wallner bezifferte diese mit knapp 1,4 Millionen Euro – den geringsten Monatskosten seit dem Juni 2016.
Nach Angaben von Wallner werden die Sprachkurse weiter forciert. Im ersten Halbjahr 2018 haben 966 Asylwerbende an 89 Kursen verschiedener Niveaus teilgenommen. Die Kursangebote für Deutsch und Integration des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) wurden von 283 bleibeberechtigten Flüchtlingen genutzt. Außerdem hat der ÖIF seit Jahresbeginn 552 Sprachstandsfeststellungen durchgeführt.
(APA)
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