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In Ludesch knallt heuer ein Hexerich

Fast zu schade zum Verbrennen: "Adelinus I." und Hexenmama Liesi Nessler.
Fast zu schade zum Verbrennen: "Adelinus I." und Hexenmama Liesi Nessler. ©Harald Hronek
Ín Ludesch knallt ein Hexerich

(amp) “Warum sollen nur immer die Frauen die bösen sein?” fragen sich Liesi Nessler und Nicole Sutter. Das emanzipierte Ludescher Damentandem ist seit bald zehn Jahren für die Ludescher Funkenhexe “verantwortlich”. 30 Jahre war Liesi’s Mama Ottilie, als Frau eines Feuerwehrlers, für die Funkenhexe zuständig. Liesi Nessler hat vor acht Jahren quasi das mütterliche Erbe übernommen und bei der Ludescher Feuerwehr als Funkenbauer ist Kommandant Bruno Öhre froh, dass dieses Amt offensichtlich “vererbbar” geworden ist.

“Adelinus I.” als Racheakt
Aus der Hexe “Adelina” wird in diesem Jahr Hexerich “Adelinus I”. Quasi ein Racheakt. Liesi Nessler ist – mit zwei weiteren Vorständen – Obfrau des Wintersportvereines in Ludesch. Morgen Freitag, 19. Februar findet erstmals der Ludescher Nacht-Fassdauben-Lauf statt. “Der Bruno hat uns für das Fassdauben-Rennen aus Sicherheitsgründen nicht die gewünschte Lampionbeleuchtung installiert, sondern will mit den Feuerwehrstrahlern die Strecke ausleuchten. Jetzt muss er damit leben, dass es in diesem Jahr keine Hexe, sondern einen Hexerich “Adelinus I.” gibt. Da wird ihm (dem Kommandanten) ein Licht aufgehen”, strahlt Liesi über das ganze Gesicht. Zudem sei es höchste Zeit, endlich immer nur auf die “bösen” Frauen loszugehen. Rund 20 Stunden Arbeit stecken hinter “Adelinus I.” Von der Punk-Frisur bis zu dem, “…..was in der Unterhose steckt” , ist alles Handarbeit, versichert die “Hexenmama” und ist schon gespannt, ob die Funkenbauer wohl auch die richtige “Böllerladung” erwischen. Sonst gibt es tatsächlich die erste Hexerich-Beerdigung im Land.

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