Als Susanne Moll und Markus Schairer gestern gegen Mittag mit dem Flugzeug von München Richtung Korea abhoben, konnten beide – angesichts des bevorstehenden, langen Fluges – endlich wieder durchatmen. Dass Vorarlbergs Snowboardasse allerdings die letzten Wochen ganz unterschiedlich erlebten, dafür sorgte in erster Linie eine verschleppte Angina bei der 21-Jährigen. Kurz vor Weihnachten, beim FIS-Weltcup in Arosa erwischte es Moll. Sie musste das Rennen ebenso auslassen wie Anfang Jänner den Event in Bad Gastein. Nach kurzer Besserung versuchte es die Vorarlbergerin bei den deutschen Meisterschaften in Grasgehren, ohne Erfolg. Im Gegenteil, der Körper streikte, einziger Ausweg war eine Antibiotika-“Kur”. Kurz war sogar der WM-Auftritt in Gefahr, doch kurz vor dem Abflug gab es nach einer neuerlichen Untersuchung vom Arzt “grünes Licht”. “Ich bin jetzt ganz relaxed und freue mich.”
Mehr zu lachen hatte da Landsmann Markus Schairer. Knapp ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie fuhr der 21-jährige Montafoner im Weltcup gleich zwei Mal auf das Stockerl. Hinzu kommen weitere Topplätze (Fünfter im ersten Bad-Gastein-Rennen und 20. in Chapelco), die Führung im Snowboardcross-Weltcup und Rang drei im Gesamtweltcup. Schairer startet damit bei der WM in Korea im “gelben Trikot” des Weltcup-Führenden. Der Vorarlberger zählt aber nicht nur deshalb zum Favoritenkreis in Korea. Der St. Gallenkircher schockte seine Konkurrenz zuletzt durch seine unglaubliche Schnelligkeit sowie seine Startreaktion. Dieser Stärken ist er sich auch bewusst, weshalb ihn auch die verpasste Siegchance in Bad Gastein noch immer mächtig ärgert. “Ich habe mich in der Kurve wie ein Anfänger verhalten.” Vielleicht helfen da dem, nach eigenen Angaben, sehr abergläubischen Schairer seine Startrituale: “Ich putze mir sicher zehn Mal die Brille, mache die Schuhe drei Mal auf und zu und ziehe immer den linken Handschuh als ersten an.”
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