Lustenau. Die VN-Heimat schaute den Café König Besitzern bei der Produktion ihrer
Schoki-Nikoläuse über die Schulter.
Bei diesem Anblick werden nicht nur ausgesprochene Naschkatzen schwach. Seite an Seite scharen sich derzeit verschiedenste Schoki-Nikoläuse in der Vitrine des Café König. Und dabei sind sie alle individuell, denn bei Eva Maria und Paul Piringer werden alle Nikoläuse noch von Hand gemacht. Man benötigt eine gewisse Geschicklichkeit und ein Auge fürs Detail, verrät die Konditorin. Zuerst muss der kleine Kerl nämlich geschminkt werden. Dies bedeutet, dass man das Gesicht, den Bart und alle anderen Details, die man hervorheben möchte, in der Form mit dunkler oder weißer Schokolade zeichnen muss. Erst danach wird die ganze Form mit warmer Milchschokolade ausgegossen, wobei es hier auf die richtige Temperatur ankommt. Ist die Schokolade zu heiß oder zu kalt, lässt sich der Nikolaus später nicht aus der Form stürzen. Dann heißt es, alles wieder einschmelzen und von vorne beginnen, erklärt Paul Piringer.
Millimeterarbeit
Auch die Konsistenz ist eine Gratwanderung. Je dünner die Schokolade, desto knackiger und höher der Genuss, allerdings muss der Nikolaus auch stabil sein. Es handelt sich also um Millimeterarbeit, welche ein gewisses Maß an Erfahrung erfordert. Nach einer halben Stunde im Kühlschrank erstarrt die Schokolade in der Form und lässt sich herauslösen. Bei dieser Tätigkeit darf man keine warmen Hände haben, denn jeder Fingerabdruck ist zu sehen, so die Café König Chefin. Zum Schluss erfolgt noch die Verpackung und ein Mäschchen drumherum. Bis zum Verkauf haben wir jeden Nikolaus mehrmals in der Hand gehabt. Ein riesen Aufwand, der sich erst ab einer gewissen Menge rechnet, resümiert Paul Piringer. So werden im Café König jedes Jahr für den 6. Dezember ca. 300 Schoko- und ebenso viele Lebkuchen-Nikoläuse hergestellt. Ganz schön viel zu tragen für Knecht Ruprecht.
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