Laut Innenministerium hat es im Vorjahr einen Rekordwert beim Zivildienst gegeben. Demnach waren 2003 über 9.500 Zivildiener im Einsatz, um 600 mehr als 2002. Auch heuer könnte sich dieser Trend fortsetzen: Im Jänner und Februar haben insgesamt 3.090 neue Zivildiener ihren Dienst angetreten. Den größten Bedarf gab es in Wien (755), Oberösterreich (589) und Niederösterreich (558).
Der Zivildienstrat – ein Beratungsgremium des Innenministeriums – ist unterdessen vorerst außer Betrieb. Obwohl die Funktionsperiode des Rates mit Ende 2003 ausgelaufen ist, fand eine Neukonstituierung noch nicht statt. Die Grüne Zivildienstsprecherin Theresia Haidlmayr kritisiert, dass deshalb die derzeit anhängigen Beschwerden von Zivildienern liegen bleiben.
Im Büro von Innenminister Ernst Strasser wird diesbezüglich betont, dass der Zivildienstrat im vergangenen Jahr alle 2.400 Beschwerden abgearbeitet habe. Es seien keine Beschwerden liegen geblieben. Die Neukonstituierung des Zivildienstrates sei bereits im Laufen, der entsprechende Vorschlag – er sieht die Wiederbestellung des OGH-Richters Franz Zehetner als Vorsitzenden vor – müsse aber noch von der Präsidentschaftskanzlei bestätigt werden.
Redaktion: Birgit Stadtthaler
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