Prinzipiell gesund, aber nicht gänzlich unbelastet: In Wien angebotenes Obst und Gemüse ist laut einem Test der Arbeiterkammer oft gespritzt. Bei zwei von drei geprüften Proben sei dies der Fall gewesen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Allerdings seien die Rückstände der Schädlingsbekämpfungsmittel immer unter den zulässigen Grenzwerten gelegen, wurde betont.
Die AK hat 50 in- und ausländische Produkte untersucht. Bei 18 konnten keine Pestizide festgestellt werden – es handelte sich um 15 inländische und drei ausländische Proben. Der Rest wies eine Belastung auf, wobei Obst generell mehr betroffen war als Gemüse.
Bioprodukte kaufen oder gründlich abwaschen
Die Arbeiterkammer nahm den Test zum Anlass, die Überprüfung bestehender Grenzwerte zu verlangen. Viele Schädlingsbekämpfungsmittel hätten hormonelle Wirkungen, amtliche Untersuchungsergebnisse sollten darum veröffentlicht werden, damit sich Konsumenten informieren können, hieß es. Außerdem wurde empfohlen, eher Bioprodukte zu kaufen und Obst und Gemüse vor dem Essen gut abzuwaschen.
Die getestete Ware stammte aus Supermärkten und von beliebten Märkten. Eingekauft wurden Marillen, Kirschen, Erdbeeren, Trauben, Äpfel, Salat, Paprika, Gurken, Chinakohl und Paradeiser. Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Klosterneuburg hat die Proben laut AK auf mehr als 700 Einzelstoffe an Pestiziden untersucht.
(APA/red)
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