fussball. Wenn am Wochenende das Leder in Italiens Serie-A-Stadien wieder rollt, könnten mit Marcel Büchel und Dejan Stojanovic auch zwei Vorarlberger mit von der Partie sein. Dabei könnte ihre Situation, trotz ihrer Jugend, unterschiedlicher nicht sein. Gelernt haben sie im Land des dreifachen Weltmeisters schon einiges, nicht nur in Bezug auf den Fußball.
Ein schwieriges Jahr
Büchel hat kein leichtes Fußballjahr hinter sich. Der Mittelfeldspieler wurde vergangene Saison vom AC Siena an den Serie-B-Klub AS Gubbio verliehen. Beim damaligen Aufsteiger kam der 21-Jährige zu 17 Einsätzen, dabei erzielte er einen Treffer und leistete eine Vorlage für das Team aus Umbrien. Drei Trainerwechsel sorgten schon während der Meisterschaft stetig für Unruhe, für den Klub ging es nach nur einem Jahr wieder in die Serie C und für Büchel zurück zu seinem Stammverein.
Dort hat der Nofler noch einen Vertrag bis 2016. Zehn Tage vor Transferschluss (31. August) ist jedoch immer noch unklar, ob der Vorarlberger für den Klub aus der Stadt in der Toskana auch spielen wird.
Konkurrenz ist kein Problem
„Ich würde gerne in Siena bleiben. Noch hat der Klub allerdings kein klares Signal gegeben, in welche Richtung er plant“, beschreibt Büchel seine aktuelle Situation. Zwei Klubs aus der Serie B haben ebenfalls Interesse am Linksfuß bekundet. Büchels erste Option ist aber Siena: „Es kann ja schnell gehen. Für Siena wird es sicher keine leichte Saison. Der Klub startet mit sechs Minuspunkten (Anm. d. Red: Siena ist wegen Verwicklung in den Wettskandal bestraft worden) in die Meisterschaft. Die Konkurrenz im Mittelfeld ist zwar groß, aber für mich nicht chancenlos. Ich habe die komplette Vorbereitung mitgemacht, hatte ein gutes Gefühl im Training.“
Bologna eine gute Adresse
So richtig angekommen scheint hingegen Dejan Stojanovic. Vielfach war der 19-Jährige vor einem Jahr für seinen Wechsel vom FC Lustenau zum FC Bologna etwas belächelt worden, doch der Torhüter hat sich im Land der Azzurri innert einer Saison Respekt verschafft. 20 Spiele hat er für Bologna in der „Campionato Primavera B“ gemacht, davon drei Mal zu null gespielt. Im Frühjahr dann stieg er zum zweiten Torhüter auf und saß gleich elf Mal in der Serie A auf der Bank. „Ich bin eigentlich weiter, als ich mir selbst erträumt habe“, sagte er gegenüber den VN. Da stört es auch nicht, dass der Klub Goalie Gianluca Curci (27) geholt hat und im Sommer kurz über eine Verleihung nachgedacht wurde. „Für mich spricht klar die Jugend, aber der Klub möchte, dass ich zum Spielen komme“, erklärt er. Das Thema ist nach der Vorbereitung, u. a. auch eine Woche in Kroatien, ad acta gelegt. Denn schon beim Cupsieg am Wochenende saß Stojanovic wieder auf der Bank, auch beim Saisonstart sollte er dem A-Kader angehören. Wie auch Teamkollege und ÖFB-Teamspieler György Garics. Apropos Team: Für Österreichs U-19-Mannschaft stand er bereits im Tor, doch im Herzen zieht es ihn nach Mazedonien, dem Land seiner Eltern. Dass er derzeit nur einen österreichischen Pass hat, sieht er gelassen. „Ich denke in kleinen Schritten.“ Ganz nach dem Motto: Kommt Zeit, kommen Einsätze . . .
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