Immer wieder landen die verschiedensten Abfälle in der Kanalisation, obwohl eigentlich klar sein sollte, dass dies nicht die richtige Art der Müllentsorgung ist. Thomas Blank von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg macht darauf aufmerksam, dass jeglicher Müll im Kanalsystem enormen Schaden anrichtet.
Kostspielige Mehrarbeit
Das Kanalsystem umfasst nach Angaben des Orf 3.300 Kilometer. Bei einer Müllentsorgung durch die Toilette können im Kanal und bei den Pumpwerken erhebliche Ablagerungen entstehen, meint Blank. Das System muss daher regelmäßig gereinigt und gewartet werden.
Steigerung der Kanalgebühren sind die Folge
Anscheinend kostet die Sanierung und Instandhaltung des Vorarlberger Kanalsystems rund 35 Millionen Euro pro Jahr. Laut Blank wurden in den letzten 60 Jahren so 1,3 Milliarden Euro in die Kanalisation investiert. Es gebe in Vorarlberg 34 kommunale und rund 180 private Kleinkläranlagen. Insgesamt werden in diesen 600 Tonnen Müll jährlich herausgefischt. Dieser müsse getrocknet und dann als Restmüll entsorgt werden.
Durch den erhöhten Aufwand der Müllentsorgung und den Kosten der Instandhaltung werden in weiterer Folge die Kanalgebühren steigen, erklärt Blank. Der Abfall sollte eben gleich in den richtigen Mülleimer wandern und nicht erst einen Umweg durch die Kanalisation machen.
(red.)
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