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Im Kampf gegen die Euro-Fälschungen

Die Sicherheitsbehörden in Bayern und Vorarlberg warnen vor der zunehmenden Zahl an Euro-Fälschungen. Die beiden Länder wollen in Zukunft die Fälscher gemeinsam bekämpfen.

Im Bereich der Kripo Kempten seien im vergangenen Jahr 43 falsche Euro-Geldscheine aufgetaucht, im ersten Halbjahr 2003 waren es bereits 77, schilderte Kripo-Chef Albert Müller am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Lindau am Bodensee. Vorarlbergs Sicherheitsdirektor Elmar Marent lobte die “äußerst erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, gerade auch bei Fälschungsdelikten.

Auch in Vorarlberg dürfte die Zahl der Fälschungen heuer ansteigen, sagte Marent bei der Pressekonferenz. Im Vorjahr waren 195 gefälschte Geldscheine sicher gestellt worden. Vor zwei Wochen sind allein bei einem Aufgriff in Hörbranz 137 falsche 200-Euro-Scheine gefunden worden. Das Fälscherpärchen hatte mit den „Blüten“ vor allem in Deutschland eingekauft, dort waren die beiden verhaftet worden.

Die meisten Fälscherbanden stammen jedoch aus Osteuropa. Laut dem Kemptener Kripo-Chef Müller hätten diese ihre Taktik geändert und würden nun eigene Leute in den Westen schicken. Diese versuchen, das Geld vor allem in Supermärkten, bei Tankstellen und ähnlichen Gelegenheiten loszuwerden. Früher dagegen sei das Geld an Abnehmer im Westen weiter gegeben worden. Dadurch hätten die ermittelnden Beamten bessere Ansatzpunkte gehabt, um auf die Spur der Hintermänner zu kommen.

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