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Im australischen Outback verirrt - Hilferuf im Sand rettet Touristen

Der Hilferuf im Sand rettete Keys das Leben
Der Hilferuf im Sand rettete Keys das Leben ©EPA
Er wollte nur eine Abkürzung nehmen, doch daraus wurde ein Horrortrip. Der 63-Jährige Geoff Keys verirrte sich mitten im australischen Busch - bis er schließlich auf die Idee kam, einen Hilferuf in den Sand zu schreiben.

Geoff Keys befand sich gerade auf seiner Motorrad-Weltreise in Australien. Im Jardine-River-Nationalpark wollte der Engländer im Fluss in Richtung der Eliot-Wasserfälle schwimmen – und für den Rückweg eine Abkürzung nehmen.

“Ab da ging alles schief”

Diese Idee war wohl nicht sonderlich schlau. Keys sagt rückblickend zu “Victoria Derbyshire”: “Ab da ging alles schief”. Er verirrte sich im Outback und irrte zwei Tage lang zwölf Kilometer vom Ausgangs-Camp entfernt umher. Bekleidet war er nur mit einem T-Shirt und Shorts. Die Hoffnung, noch gerettet zu werden, schwand immer mehr.

Plötzlich kam Keys auf die Idee, mit einem Stock in großen Buchstaben einen Hilferuf in den Sand zu schreibe: „HELP 2807“ – die Zahl bezeichnet das Datum seines Verschwindens, den 28. Juli. Ein Pfeil im Sand deutete auf seinen Aufenthaltsort.

“Das war die dümmste Entscheidung meines Lebens”

Angehörige bemerkten sein Verschwinden und schlugen Alarm, ein Rettungsdienst entdeckte anschließend Keys Hilferuf vom Hubschrauber aus. Die Rettung sei aufgrund des dichten Buschwerks dennoch schwierig gewesen. Ein Retter sagte: “Kumpel, Sie haben eine Menge Leute zu Hause sitzen, die sich Sorgen machen!” Geoff Keys gab anschließend zu: “Das war die dümmste Entscheidung meines Lebens. Ich fühle mich dämlich, aber glücklich.” Außerdem versprach er, sich nicht mehr in solche Situationen zu begeben, auch wenn er bald wieder reisen möchte.

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