AA

Im Auenfeld wird behutsam renaturiert

Im Umfeld der Seilbahn-Talstation werden Geländekorrekturen und Wiederbegrünung abgeschlossen.

Schröcken, Warth. (stp) Der Bau des Jahrhundertprojekts Auenfeldjet, der Verbindungsbahn über das Auenfeld zwischen Schröcken-Warth einerseits und Lech-Zürs andererseits war vor einem Jahr auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Bahn ging termingemäß zum Saisonstart in Betrieb – ein Teil der noch geplanten Geländekorrekturen und Wiederbegrünungen wurden hingegen auf heuer verschoben. Jetzt sind erneut die Baumaschinen aufgefahren, um die Renaturierung abzuschließen.

Garant für Sorgfalt

Ein Lokalaugenschein im Umfeld der Talstation bestätigt, was Hermann Rüf, dessen Unternehmen die Arbeiten ausführt, schon vor einem Jahr versicherte: „Dass wir uns um eine behutsame Renaturierung bemühen, ist in unserem eigenen Interesse – schließlich ist unsere Familie hier Grundbesitzer.“ Die Talstation liegt inmitten eines rund sieben Hektar großen Areals im Besitz von Rüf, der damit besonderen Grund hat, für sorgfältigen Umgang mit der Natur zu sorgen.

Beispiele überzeugen

Wo diese Maßnahmen schon im Sommer und Herbst vor einem Jahr umgesetzt wurden, sprießt sattes Grün – Unterschiede zum „unbearbeiteten“ Gelände sind nicht mehr sichtbar. Beispiele, auf die Rüf verweist, überzeugen. Am augenscheinlichsten ist dies dort, wo die Hochspannungsleitung über viele Kilometer hinweg in die Erde verlegt wurde. Aber auch dort, wo die Arbeitsweise mit den baggerschaufelgroßen Rasenziegeln schon im Vorjahr möglich war.

Geländekorrekturen

Die Talstation wurde bekanntlich aus Landschaftsschutzgründen bis zu 13 Meter tief in den Hang hineingebaut, um das Gebäude dem Umfeld bestmöglich anzupassen. Deshalb wurden für die Skizufahrt massive Geländekorrekturen erforderlich, die jetzt abgeschlossen werden. Auch hier wird wieder mit der bewährten Methode der Rasenziegel gearbeitet.

Auch bei der Alpe Auenfeld

Renaturiert wird nicht nur im Bereich der Talstation, auch bei der Alpe Auenfeld blieb noch einiges zu tun. Wie berichtet, wurde dort ein umfassender Um- und Neubau realisiert. Rund 800.000 Euro wurden in das Projekt investiert, um aus der „Aflat“ – so der Walser Name für Auenfeld – ein modernes Alpgebäude zu machen. 1969 wurde das alte, jetzt modernisierte Alpgebäude errichtet. 14 Bauern aus Au und Schoppernau sind auf der 75 Hektar großen Alpe Mitglieder der Genossenschaft. Etwa 75 Milchkühe werden auf der „Unteren Aflat“ gesömmert.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Schröcken
  • Im Auenfeld wird behutsam renaturiert