Der Anstieg der illegalen Einreisen aus der Türkei zwischen Anfang Jänner und Mitte Dezember betrage gegenüber dem Vorjahreszeitraum 46 Prozent. Zudem habe die Zahl der Migranten auf den griechischen Inseln im Dezember erstmals die Marke von 40.000 überstiegen, zitiert die Zeitung aus dem Bericht. Es stünden aber nur 8.530 reguläre Aufnahmeplätze zur Verfügung. Die überwiegende Zahl der Asylgesuche in Griechenland stammten 2019 nicht von Syrern, sondern von Afghanen. Der Anteil der afghanischen Asylbewerber liegt demnach bei 30 Prozent, gefolgt von Syrern (14 Prozent), Pakistanis (9,5 Prozent), Irakern (8,0 Prozent) und Türken (5,0 Prozent).
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte Deutschland jüngst aufgefordert, weitere Flüchtlinge direkt von der Insel Lesbos aufzunehmen. Die "Welt" berichtete unter Berufung auf den EU-Bericht, dass die griechische Küstenwache der Türkei vorwirft, in den vergangenen Wochen Flüchtlingsboote, die bereits ausgelaufen waren, nicht gestoppt zu haben. Die Türkei hatte sich in einem Abkommen mit der EU verpflichtet, die Grenzen des Landes so zu sichern, dass möglichst keine Migranten mehr illegal in die EU kommen können. Im Gegenzug erhält die Türkei sechs Milliarden Euro zur Versorgung der etwa 3,6 Millionen Flüchtlinge.
(APA/dpa)
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