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Ikea-Expansion - Minimarkt in St. Pölten und Pläne in Vorarlberg

Noch immer wird über die Ikea-Pläne in Lustenau diskutiert.
Noch immer wird über die Ikea-Pläne in Lustenau diskutiert. ©AP
Die schwedische Möbelhauskette Ikea erweitert ihr Standortnetz und kommt mit einem neuen Format nach Niederösterreich. Ende März 2016 zieht eine Abhol- und Servicestation in den Traisenpark St. Pölten ein, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.
Engagierte Diskussion zu Ikea-Plänen

In Vorarlberg ist in Wolfurt seit zwei Monaten eine Abholstation in Betrieb, Pläne gibt es auch für eine Filiale in Lustenau.St. Pölten/Stockholm/Leiden. Gut eine Million Euro investiert Ikea in den neuen Standort in St. Pölten mit rund 20 Mitarbeitern, der im Zuge der Neueröffnung des erweiterten Traisenparks in Betrieb geht. Der Vertrag mit dem Shoppingcenterbetreiber sei unterschrieben, Baustart ist am 4. Jänner. Der neue Standort ist mit lediglich 1.804 Quadratmetern Fläche deutlich kleiner als eine durchschnittliche Ikea-Filiale – der Standort Wien-Nord verfüge beispielsweise über 27.000 Quadratmeter, sagte Ikea-Sprecherin Barbara Riedl auf APA-Anfrage. Zum Mitnehmen gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Produkten. Kunden können Einrichtung planen oder bestellte Ware abholen. Ausgestellt werden im Erdgeschoß des Traisenparks Ausschnitte von Musterzimmern – eine Markthalle oder ganze Musterzimmer wird es nicht geben.

“Ball liegt nicht bei uns”

In Vorarlberg sieht das Unternehmen einen weißen Fleck in Österreich. Interesse hat Ikea an einem Standort in Lustenau, sagte Riedl. “Der Ball liegt nicht bei uns”, sieht die Sprecherin die Politik am Zug. Die geplante Ansiedelung in Lustenau nahe dem Millennium Park hat für politische Debatten gesorgt und wurde auch im Vorarlberger Landtag kontrovers diskutiert. Derzeit wird die Auswirkung einer neuen Ikea-Filiale auf den Verkehr in der Region geprüft. Anfang 2016 wird es laut dem Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) ein weiteres Treffen mit Ikea geben. Am morgigen Donnerstag befasst sich das Lenkungsgremium der Vision Rheintal, in dem unter anderem neun Bürgermeister aus der Region vertreten sind, mit den Ikea-Plänen.

Bei der Abholstation Wolfurt können Kunden dagegen ausschließlich bestellte Ware in Empfang nehmen, um nicht zum nächsten österreichischen Einrichtungshaus nach Tirol fahren zu müssen. Am Montag eröffnet Ikea nach einem Jahr Bauzeit die erweiterte Filiale in Innsbruck, in die das Unternehmen 27 Mio. Euro investiert hat.

Ikea verfügt derzeit über sieben Einrichtungshäuser in Österreich – in Wien Nord, Vösendorf, Haid, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck, sowie über eine Abholstation in Wolfurt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende August) hat das schwedische Unternehmen seinen Umsatz im Jahresvergleich von 654,3 Mio. auf 655,9 Mio. Euro leicht gesteigert. (APA)

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