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IKB fordert Millionen von Managern zurück

Die schwer angeschlagene Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB fordert von ihren ehemaligen Vorständen Millionen zurück.

Gegen den früheren Vorstandschef Stefan Ortseifen klagte die Bank auf Rückzahlungen von Tantiemen in Höhe von 805.000 Euro, wie ein IKB-Sprecher am Donnerstag mitteilte. Er bestätigte damit einen Bericht der “Süddeutschen Zeitung”.

Zwei weiteren Ex-Vorständen hat die Bank demnach eine Frist bis zum 31. Oktober gesetzt. Bis dahin sollten sie 600.000 Euro beziehungsweise 583.000 Euro zurückzahlen, wie der Sprecher bestätigte. Von einem weiteren früheren Vorstand fordert die IKB 451.000 Euro zurück und behält Pensionszahlungen ein. Der nach wie vor zum Vorstand gehörende Manager Claus Homburg habe dagegen die Forderung akzeptiert und der Bank 558.000 Euro erstattet.

Grundlage der Rückforderungen ist nach Angaben des Sprechers der geänderte Jahresabschluss der IKB für das Geschäftsjahr 2006/2007. In Folge der Finanzmarktkrise war ein Sondergutachten erstellt worden, in dem eine Änderung des Jahresabschluss empfohlen wurde. In dem neuen Abschluss sei dann ein völlig anderes Ergebnis für das Geschäftsjahr zustande gekommen, sagte der Sprecher. Daher habe man die variablen Bezüge der Vorstände bis auf eine Mindest-Tantieme zurückgefordert.

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