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IfS: Wichtige Erstanlaufstelle

Im vergangenen Jahr konnte das Institut für Sozialdienste (IfS) 28.172 Hilfe suchenden Menschen weiter helfen und diesen einen Weg aus ihrer Not- und Krisensituation aufzeigen.

Soziale Arbeit und soziales Engagement kommen somit den einzelnen Personen, die in schwierigen Zeiten Unterstützung und Begleitung brauchen, zu Gute.

Fragen rund um Partnerschaft, Beziehung, Familie, Erziehung und Schulden standen 2005 im Rahmen der Beratung und Begleitung durch das IfS im Vordergrund. „Probleme werden immer komplexer und Krisen in einem Lebensbereich können oft und rasch dramatische Auswirkungen auf weitere Lebensbereiche haben“, weiß IfS-Geschäftsführer Dr. Stefan Allgäuer zu berichten und betont die Wichtigkeit der Bereitschaftsdienste der IfS-Beratungsstellen: „Heute ist es wichtiger denn je, eine erste Orientierungshilfe umgehend anzubieten und zu differenzieren, wer welche Hilfe benötigt, wer lediglich Orientierung und Informationen braucht oder wo Entwicklungs- und Veränderungsprozesse im Gange sind.“

Vom Nutzen sozialer Arbeit

Die Frage nach dem Nutzen sozialer Arbeit und Dienstleistungen stellt sich immer wieder. Allgäuer zeigt sich davon überzeugt, dass der bzw. die Einzelne aber auch die Gesamtgesellschaft von sozialer Arbeit profitieren: „Wenn es in Krisensituationen gelingt, Defizite auszugleichen und Ressourcen neu zu erschließen, wenn Selbständigkeit und Selbsthilfe (wieder)hergestellt werden kann, ist soziale Arbeit sowohl individuell als auch gesellschaftlich gut investiert.“

Das Institut für Sozialdienste leistet einen wichtigen Beitrag zu Social Profit. Mit seinem breit gefächerten Angebot ist das IfS in Vorarlberg Flächen decken Anlaufstelle für Menschen in Not und kompetenter Ansprechpartner für besondere Lebensfragen. Es wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass es im Leben eines jeden Menschen schwierige Zeiten gibt und fremde Hilfe ohne ein Gefühl von „Schande“ angenommen werden kann.

Egal in welchem Alter oder mit welchen Problemen sich Hilfe suchende Personen an das IfS wenden: Sie können darauf vertrauen, dass sie nicht alleine gelassen werden. Damit leistet das IfS in Vorarlberg einen wichtigen Beitrag zu sozialem Frieden, Gerechtigkeit, Sicherheit und Gemeinwohl.

Zahlen und Fakten

Die Wichtigkeit der Leistungen des IfS widerspiegelt sich auch in der Statistik und Bilanz des vergangenen Jahres.

28.172 Menschen wandten sich 2005 Hilfe suchend an das IfS. „Der Zuwachs von rund 1.300 Klientinnen und Klienten lässt sich vor allem auf die Neuinstallation der IfS-Heimbewohnervertretung zurückführen“, weiß Dr. Allgäuer zu berichten.

Im vergangenen Jahr hatte das Institut für Sozialdienste einen Gesamtumsatz von 16,03 Mio. Euro (2004: 14,68 Mio.). Aufgebracht wird die Summe überwiegend aus dem Vorarlberger Sozialfonds und einigen Ministerien. Der Rest stammt aus Eigenerlägen der Klientinnen und Klienten sowie aus Mitteln des Arbeitsmarkservice und des BSA.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Arbeit des IfS zielt darauf ab, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. „Wir setzen alles daran, die Selbständigkeit unserer Klientinnen und Klienten zu fördern – sei dies in den Bereichen der allgemeinen Beratung oder im Rahmen spezieller Angebote“, beton Dr. Allgäuer. Einer dieser speziellen Bereiche ist jener der Beratung, Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Von Seiten des IfS wird alles dafür getan, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.

Das IfS-Fundament betreut rund 100 Menschen mit geistiger Behinderung, um diesen ein selbständiges Wohnen in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Das Ausmaß der Begleitung und Unterstützung wird mit jedem/jeder KlientIn individuell abgeklärt. „Es ist uns ein Anliegen, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes und freies Leben zu ermöglichen – vor allem in den Bereichen Wohnen und Arbeit“, so die Leiterin des IfS-Fundament Angelika Würbel.

Die Fachgruppe „IfS-Dialog“ bietet Unterstützung für Jugendliche und Erwachsene in allen Fragen der Integration im Bereich „Arbeit“. Ein besonderes Modell der beruflichen Integration von Jugendlichen mit erheblichen Behinderungen ist „Spagat“, das Beratung, Begleitung und Eingliederung umfasst. Elisabeth Tschann, Leiterin des IfS-Dialog: „Ich möchte einmal allen Vorarlberger Unternehmerinnen und Unternehmern danken, die mit uns in diesem Bereich eng kooperieren. Und dies werden jedes Jahr mehr.“

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