Brunner, die seit drei Jahren in der Metropole am Bosporus lebt, nahm als Aktivistin der extrem linksgerichteten “Antiimperialistischen Koordination” (AIK) an den Protesten gegen den NATO-Gipfel teil. Nach eigenen Angaben habe sie nur eine Fahne geschwenkt und “friedlich Parolen gerufen”, als sie am Dienstag gegen 10 Uhr von der Straße weg verhaftet worden sei. “Vier Männer in Zivil haben mich mit verbundenen Augen in ein Waldstück am Rande Istanbuls gebracht.” Dort sei sie von den Beamten “sexuell belästigt und geschlagen” worden.
Des Lebens bedroht
An ihrem Arm seien Zigaretten ausgedämpft worden. Unter angehaltener Pistole habe man sie des Lebens bedroht, falls sie ihre politischen Aktivitäten nicht sofort einstelle. Nachdem sie mit einem Gewehrkolben bewusstlos geschlagen worden sei, hätten sie die Polizisten zurückgelassen. Unterstützung gefordert Brunner will die vier Polizisten jetzt klagen und fordert Hilfe der österreichischen Behörden – “angemessen und nicht wie bei den Genua-Verhafteten 2001”. Damals wurde Außenministerin Benita Ferrero-Waldner heftig kritisiert, weil sie 16 inhaftierte österreichische Demonstranten zu wenig unterstützt habe.
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