Denica Koleva ist 17 Jahre. Geboren ist sie am 7.7.94 in Gabrovo in Bulgarien. Die 1,65m große Schülerin kommt im Herbst in die 11. Klasse des Gymnasiums und wird in zwei Jahren dort ihre Matura machen.
Denica ist Handballerin! Leidenschaftliche Handballerin! Ihr Club, Beki Gabrovo, ist in Bulgarien stets im Spitzenfeld der Liga zu finden. Noch besser ist das U17-Team von Gabrovo. Seit 2005 gewann die Nachwuchsmannschaft jedes Jahr den Meistertitel. Dort ist Denica in ihrem Element sie, die die Nr. 13 trägt und aufgrund ihrer Leistungen auch die Einberufung ins bulgarische U17-Team erhielt. Auch dort überzeugte die left-wing-Spielerin erhielt vom Nationaltrainer allerhöchstes Lob für ihr handballerisches Können.
Wo aber ist der Traum?
Den erhielt Deni von ihrem allerersten Trainer in Bulgarien: Mädel wenn du groß bist, suche dir einen Handballverein in Österreich und zeige dort, was du drauf hast!
Deni befolgte den Rat des Trainers und machte sich via Internet auf die Suche nach einem österreichischen Handballverein. Schließlich landete sie bei ihren Recherchen beim SSV Dornbirn Schoren. Immer wieder und immer wieder öffnete sie die Seite des SSV, las alles über den Verein, die Spielerinnen, die Strukturen etc.
2009 nahm sie nicht nur ihr Herz, sondern auch zPapier und Bleistift in die Hand und schrieb an den Obmann des SSV Egon Bröll. Der Traum nahm seinen Anfang!
Seither sind zwei Jahre vergangen und Deni und die Familie Bröll halten noch immer regelmäßigen Briefkontakt. Mehr noch. Heuer erfolgte die Einladung von Egon zu einem mehrwöchigen Schnuppertraining nach Dornbirn.
Für Deni die Fortsetzung des Traumes: Mit dem Bus kam die junge Bulgarin nach Österreich. 22 Stunden!!! nonstop von Sofia bis Lindau. Handballverrückte Träumerinnen machen das.
Seit 17. Juli 2011 ist sie nun Gast im Hause Bröll, wird dort behütet und umsorgt und geht jeden Tag trainieren, manchmal sogar auch zweimal am Tag.
Was die junge Dame wirklich drauf hat, bewies sie gleich beim ersten gemeinsamen WHA/U19 Mannschaftstraining auf der Birkenwiese. Beim Cooper-Test (12 Minuten-Lauf) lief sie unglaubliche 2870m. So weit ist vor ihr noch keine SSV-Handballerin gelaufen. Denica wurde von den anderen Mädchen aber nicht nur wegen ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit bestens aufgenommen, sondern vor allem wegen ihrer sympathischen Art und Herzlichkeit, die die zierliche Athletin ausstrahlt.
Bis zum Ende der Schulferien bleibt die junge Bulgarin in Dornbirn, kehrt dann in ihre Heimat zurück und träumt weiter ihren Traum. Zwei Jahre möchte sie noch weiterträumen bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Dann möchte sie ihren langen Kindheitstraum zu Ende bringen: Beim SSV Dornbirn Schoren in der ersten österreichischen Liga spielen.
(Text: Peter Härle)
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