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Hypo mit zweitbestem Ergebnis der Geschichte

Die Landes- und Hypothekenbank Vorarlberg (Hypo Landesbank) hat 2004 mit einer Ergebnissteigerung von 20,8 Prozent das zweitbeste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielt.

Mit einem EGT in Höhe von 34,1 Mio. Euro konnte das Resultat aus dem Jahr 2003 um 20,8 Prozent übertroffen werden. Die Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Jahr um knapp sieben Prozent auf 7,3 Mrd. Euro, gab der Vorstand der Hypo Landesbank bei der Bilanzpressekonferenz am Freitag bekannt.

Vorstandsvorsitzender Jodok Simma sprach hinsichtlich der EGT-Steigerung von einer „respektablen Steigerung“. Als einen Hauptgrund für die Entwicklung nannte Simma die nahezu auf dem Niveau von 2003 gebliebenen Personal- und Verwaltungskosten. „Mit einer Cost-Income-Ratio von 46 Prozent liegen wir im österreichischen Spitzenfeld“, so der Vorstandsvorsitzende.

Für die 100-Prozent-Tochter Hypo-Vorarlberg Leasing AG in Südtirol, wo der Hypo Landesbank möglicherweise ein Verlust von bis zu 30 Mio. Euro ins Haus steht, wurden laut Simma in der Bilanz 2004 neuerlich sechs Mio. Euro rückgestellt. Simma geht aber davon aus, dass der Schaden nicht so hoch sein wird. Die Hypo Landesbank arbeite intensiv mit dem Landes-Rechnungshof zusammen, um Ursachen und Verantwortungen festzustellen. Mit einem Ergebnis von 732.000 Euro im Jahr 2004 sei die Leasingtochter mittlerweile saniert, betonte Simma.

Vorstand Johannes Hefel berichtete von einem „regelrechten Run auf Anlageprodukte mit Kapitalgarantie“ und einem starken Wachstum im Bereich der Vermögensverwaltung. Laut Hefel hat die Zahl der Mandate im vergangenen Jahr um 30 Prozent zugenommen und belief sich per Jahresende auf 1.125. Insgesamt sei ein klarer Trend zur privaten Zukunftsvorsorge feststellbar, so Hefel. Sein Vorstandskollege Michael Grahammer unterstrich die Entwicklung der Hypo Landesbank zum umfassenden Finanzdienstleister, die mit der Gründung der Hypo Immobilien GmbH im Vorjahr ihre Fortsetzung erfahren habe.

Hinsichtlich des Engagements der Hypo Landesbank in den österreichischen Bundesländern – die Hypo Landesbank betreibt Niederlassungen in Wien, Graz und Wels – sprach Simma „von einem guten Weg zu einer gesamtösterreichischen Marke“. Die Hypo Landesbank liege auf Platz 14 unter den größten österreichischen Banken, sieht Simma noch „klare Wachstumschancen im Österreichgeschäft“. Ebenfalls erfolgreich entwickelten sich die Standorte in Liechtenstein und in der Ostschweiz.

Auch auf die Ostmärke will die Hypo Landesbank verstärkt ihr Augenmerk richten. Im vergangenen Jahr wurde in der Filiale in Wien ein Osteuropa-Desk eingerichtet, um für die Wachstumsmärkte im Osten Europas gerüstet zu sein. „Unsere Kunden erwarten, dass wir sie auch ins Ausland begleiten, und immer mehr Kunden aus den östlichen Nachbarländern interessieren sich für Anlagemöglichkeiten in Österreich“, sagte Simma. Konkrete Pläne, Büros in Osteuropa zu eröffnen, gebe es bisher aber nicht.

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