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"Hybrid ist eine Brückentechnologie"

Rudi Lins bei Vorarlberg LIVE
Rudi Lins bei Vorarlberg LIVE ©VOL.AT
Rudi Lins sieht Kfz-Handel in ständiger Krisensituation.

Teuerung, Ukraine-Krieg, Lieferzeiten, Technologiediskussionen: Rudi Lins, Autohausbetreiber und Sprecher des Vorarlberger Fahrzeughandels, ist derzeit mit vielen Themen konfrontiert. Beispielsweise das Aus für Verbrenner im Jahr 2035, das viele Kunden beschäftige. "Es ist letztlich eine individuelle Entscheidung. Sinn macht Elektromobilität aufgrund der Förderungen und steuerlichen Erleichterungen definitiv im Unternehmensbereich." Im Privatbereich sei es eine individuelle Rechenaufgabe.

Nichts ist prognostiziert

"Seit Corona bewegen wir uns in einer Krisensituation und immer kommt ein neues Thema hinzu", sagt Lins. Auch die Verfügbarkeit von Fahrzeugen sei ein solches. "Das haben wir so noch nie erlebt, da blutet jedem Verkäufer das Herz. Es gibt schon Fahrzeuge, die sofort verfügbar sind, aber es gibt auch Fahrzeuge, bei denen bestimmte Ausstattungen oder Chips verbaut sind und Lieferzeiten von weit über einem Jahr haben. Das große Problem dabei ist, dass es nicht prognostiziert ist." Er geht aber davon aus, dass sich die Situation wieder stabilisieren wird. "Mitte nächsten Jahres", so schätzt Lins. Der Beratungsaufwand sei dementsprechend hoch. Und Personal nicht mehr so leicht zu finden. "In der Branche waren wir jahrelang bevorzugt, nun aber spürt man einen Fachkräftemangel." Im Zuge Pandemie sei einiges in Bewegung geraten. 

"Goldene Zeiten" seien es indes für jene, die einen Gebrauchtwagen zu verkaufen haben und keinen Ersatz brauchen. "Die Fahrzeuge, die es gibt, sind deutlich teurer als noch vor einem Jahr."

Auto-Abos im Trend

Ein Thema seien auch Auto-Abos. "Es gibt Studien, die davon ausgehen, dass 20 Prozent des Marktes darüber abgedeckt werden könnte. Damit muss man sich natürlich beschäftigen", so Lins.

Ein Auslaufmodell

Bei den Technologien gebe es unterschiedliche Richtungen. "Während im Firmenbereich vor allem die Elektromobilität nachgefragt ist, ist im Privatkundenbereich der Verbrenner dominierend. Auch wenn das Interesse an Fahrzeugen mit E-Antrieb permanent steigt", so Lins. Der Hybrid mache indes für gewisse Anwendungsbereiche Sinn. "Es ist eine Brückentechnologie, die es in ein paar Jahren wahrscheinlich nicht mehr geben wird."

Die gesamte Sendung

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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