Wie Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen am Dienstag in der Hauptstadt Addis Abeba berichteten, starben bei Unruhen in einer Goldmine im westlichen Bundesstaat Gambela nahe der Grenze zu Sudan zwischen 50 und 70 Menschen. Die mehrtägigen Kämpfe nahe der Stadt Dima begannen demnach bereits am 29. Jänner zwischen Einheimischen, die der Volksgruppe der Agnwak angehören, und Arbeitern aus anderen Landesteilen. Bei dem Versuch der Armee, die Minenarbeiter zu entwaffnen, wurden auch mehrere Soldaten getötet.
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) zogen vorübergehend ihre Mitarbeiter aus einem Flüchtlingslager mit 18.000 Menschen nahe Dima ab, wo vor allem Menschen aus Sudan untergebracht sind. In Äthiopien dominiert in jedem Bundesstaat die jeweils stärkste Volksgruppe: Sie schreibt den Regierungskurs und die offizielle Sprache vor. Im Bundesstaat Gambela fühlen sich die einheimischen Agnwak seit einiger Zeit von Zuwanderern aus der Hauptstadt und anderen Teilen des Landes begedrängt.
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