Das ist das Ergebnis einer von der Gemeindebau-Verwaltung Wiener Wohnen in Auftrag gegebenen IFES-Umfrage, die am Montagabend präsentiert wurde.
Im interkulturellen Zusammenleben sieht eine knappe Mehrheit laut der Umfrage kein Problem.
So gaben 51 Prozent der Mieter an, dass es in ihrer Anlage keine interethnischen Probleme gibt, weitere 28 sprachen von seltenen Streitereien. Für acht Prozent der Befragten kommt es hingegen häufig zu Konflikten. Die Häufigkeit von auftretenden Problemen hängt dabei auch von der Größe der Anlage ab: So treten Probleme in Bauten ab 150 Wohnungen öfter auf als in kleineren Anlagen.
Auf die Frage “welche der folgenden Konflikte oder Probleme gibt es in Ihrer Wohnhausanlage, die für Sie sehr störend sind?”, gaben 32 Prozent der Befragten “Hundekot”, 28 Prozent “Lärm durch Nachbarn” und 26 Prozent “mangelnde Sauberkeit” an. Ebenfalls als Ärgernis empfunden wurden etwa “Taubenplage” (13 Prozent), “freilaufende Hunde” (21 Prozent) oder “Vandalismus” (15 Prozent).
Wobei laut dem Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig auch nicht jeder Konflikt beigelegt werden kann: Es gebe sicher Themen, bei denen keine Lösung gefunden werden könne, meinte er. Etwa, wenn ein Mieter einer Wohnung am Schöpfwerk sich über den Geruch des Abendessens in der Nachbarwohnung beschwere, nannte er ein Beispiel.
Für die IFES-Studie wurden 738 Interviews von Bewohnern von Wiener Gemeindebauten herangezogen. Die Befragungen wurden zwischen April und Juni 2006 durchgeführt.
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