Laut der österreichischen Heimtierdatenbank leben unter den 712 Fraxnern (Stichtag 30. Juni 2018) 64 Hunde. Auf Platz zwei und drei der inoffiziellen Liste der Vorarlberger Hundehauptstädte liegen Lorüns (8,2 Hunde pro hundert Einwohner) und Meiningen (6,6). Regelrecht winzig muten im Gegensatz dazu das Kleinwalsertal und zwei Bregenzerwälder Gemeinden an. In der 5031-Einwohner-Gemeinde Mittelberg sind in der Heimtierdatenbank lediglich zwei Hunde registriert. In Damüls kommen auf 309 Einwohner ebenfalls zwei Hunde und in Sibratsgfäll auf 401 Einwohner drei Hunde. So weit, so gut, doch die Sache hat einen Haken.
Auf die Registrierung vergessen
Nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes muss zwar jeder Hund in Österreich mit einem Chip gekennzeichnet und sein Besitzer in der Heimtierdatenbank registriert sein. Doch gerade Letzteres nimmt man offenbar nicht immer so genau. Sehr zum Ärger von Amtstierarzt Erik Schmid. „Viele Hundehalter glauben, dass mit dem Chippen oder der Anmeldung des Hundes bei der Gemeinde und der Bezahlung der Hundesteuer alles erledigt ist, und vergessen auf die Registrierung“, nennt er einige der Ursachen. Außerdem gebe es neben der gesetzlichen Datenbank auch mehrere private Anbieter. „Deren Daten werden nicht automatisch übernommen, insbesondere, wenn Datensätze unterschiedlich sind“, erläutert Schmid.
2 zu 200
Ganz so hundelos wie die nackten Zahlen der Heimtierdatenbank vermuten lassen, sind die Vorarlberger Gemeinden somit also doch nicht. In Mittelberg beispielsweise sind bei der Gemeinde 200 Hunde registriert, informiert Wolfgang Kinzel, Leiter Sicherheitswache. Die Motive für die Registrierflaute in der Heimtierdatenbank könnten laut Kinzel darin liegen, dass alle Hundehalter im Kleinwalsertal mit ihren Tieren nach Deutschland zum Tierarzt gehen oder ihnen das Prozedere nicht richtig vermittelt wurde.
Wenige Hunde in Damüls
Verhältnismäßig wenige Hunde sind in Damüls zu Hause, mehr als zwei dann aber doch. Bei der Gemeinde wurden neun Hunde gemeldet. Die relativ geringe Hundedichte führt Gemeindesekretär Bernd Madlener unter anderem darauf zurück, dass es mittlerweile sehr wenige landwirtschaftliche Betriebe in der Gemeinde gibt. „Früher hatte fast jede Landwirtschaft einen Hund“, erinnert er sich an hundereichere Zeiten. Ein weiterer Grund sei, dass viele Damülser heutzutage Zimmer vermieten würden und ein Hund damit großteils nicht vereinbar ist.
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