Bischof trete zum 31. August in den Ruhestand, so Bischof Benno Elbs am Freitag bei der Vorstellung des Nachfolgers. Lenz sei “tief im Glauben verwurzelt und bei den Menschen zu Hause”, so Elbs über seinen künftigen Stellvertreter.
Phase des Umbruchs
Beides werde er für die kommenden Herausforderungen brauchen, erklärte der Bischof. “Als Kirche befinden wir uns im Moment in einer Phase des Umbruchs. In solchen Situationen braucht es eine hohe Aufmerksamkeit für das Gemeinsame, aber auch ein offenes Ohr für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Menschen in unserem Land”, so Elbs. Der erfahrene Seelsorger wird sein neues Amt mit Beginn des Arbeitsjahres antreten.
Lenz erklärte, ihm sei es ein großes Anliegen, die Laien und ihre Mitverantwortung in der Kirche zu stärken. “Vor allem wünsche ich mir, dass Frauen mehr Verantwortung in der Kirche bekommen”, so der designierte Generalvikar. Er wolle einen Beitrag leisten, “dass wir als Katholische Kirche in Vorarlberg in eine gute Zukunft gehen können”, so der künftige Bischof-Stellvertreter.
In Höchst aufgewachsen
Lenz wurde 1965 geboren, wuchs in Höchst (Bezirk Bregenz) auf. Nach der Matura am Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße trat er 1983 ins Priesterseminar Innsbruck ein. Nach seinem Theologiestudium in Innsbruck und Jerusalem und seinem Pastoralpraktikum in Feldkirch-Tosters wurde er 1989 in Innsbruck zum Diakon und 1990 zum Priester geweiht. Bis 1995 war er Kaplan in Dornbirn-Hatlerdorf, um anschließend sein Liturgie-Doktoratsstudium in Innsbruck abzuschließen.
Ab 1998 war Lenz als Pfarrer in Nenzing (Bezirk Bludenz) tätig, ab 2003 war er Dekan des Dekanats Walgau/Walsertal. Seit 2013 ist Lenz Pfarrer in Hard, er ist zudem Mitglied der Liturgischen Kommission Österreichs und Leiter des Diözesanen Arbeitskreises für Liturgie. Er gilt daher als mit den diözesanen Verwaltungs- und Organisationsstrukturen bestens vertraut.
Chef, Stütze und Motivator
Bischof Elbs dankte Rudolf Bischof, Pfarrer des Feldkircher Doms St. Nikolaus, für “den guten Weg, den wir in den letzten sechs Jahren gemeinsam für die Menschen gegangen sind”. Er sei vielen Mitarbeitern “Chef, Stütze und Motivator” gewesen, so Elbs. Schon bei seiner Ernennung 2013 hatte Bischof erklärt, er werde “das nicht ewig machen, aber für einige Jahre werde ich einsteigen”. Rudolf Bischof wurde 1942 in Bezau (Bregenzerwald) geboren und ist seit 1967 Priester. Er wirkte zunächst in Frastanz (Bezirk Feldkirch) und Lustenau. Zwischen 1987 und 1996 stand Bischof dem Innsbrucker Priesterseminar als Regens vor, seit 1996 leitet er die Dompfarre St. Nikolaus. Im Dezember 2011 wurde er zum Ständigen Stellvertreter von Diözesanadministrator Elbs.
Was macht ein Generalvikar?
Der Generalvikar ist der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und handelt in dessen Auftrag und mit gleicher Vollmacht. Deshalb wird er gerne als das „alter ego“, das andere Ich, des Diözesanbischofs bezeichnet.
(Red.)
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