Das Raucherverbot werde in Österreich kommen, so oder so. Es habe sich auch in anderen EU-Ländern wie etwa Italien oder Frankreich durchsetzen lassen.
“Die derzeitige Praxis wälzt die Verantwortung auf die Gastronomen ab”, sagte Schellhorn. Diese würden dabei zwischen zwei Stühlen sitzen. Man fordere nun “ein klares Machtwort der Politik”. Österreich “wollte immer eine Sonderstellung, bei den Bauern, der EU” und sei immer gescheitert.
Der zweite ÖHV-Präsident Peter Peer räumte aber am Rande der Veranstaltung ein, dass es die Wirtschaftskammer in dieser Causa viel schwerer als die Hoteliervereinigung habe, weil sie auch Gaststätten mit einem Raum vertreten müsse. “Wir werden schon noch unsere Ohrfeigen für diese Aussagen kriegen”, so Peer weiter. Aber es gebe heute schon fast kein Hotel mehr, wo man noch zum Frühstück rauchen dürfe, betonte auch Schellhorn. Zudem habe man die Reaktion der Gäste in den eigenen Häusern getestet. Die sei durchwegs positiv ausgefallen. Es werde künftig dazu führen, dass “die intoleranten Raucher mit den intoleranten Nicht-Rauchern nicht mehr zusammentreffen”.
Auch bei den Raucherzimmern gehe der Trend in der Hotellerie in eine ähnliche Richtung, sagte Peer, der auch Regionaldirektor der Accor-Hotelkette in Österreich ist. Vor etwa fünf Jahren seien etwa noch rund 70 Prozent der Hotelzimmer Raucherzimmer gewesen und 30 Prozent Nichtraucher-Räume. Mittlerweile habe sich das Verhältnis umgedreht.
Ganz verbannen will Peer die Raucher aber nicht. Wenn es ein traditionelles Raucherzimmer für nach dem Essen in den Beherbergungsbetrieben gebe, sollten diese auch entsprechend ansehnlich ausgestattet werden und sich nicht auf Glaskojen beschränken.
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